Saisonrückblick 18/19 FC Pech 2 Teil 1

„Es steht 1:1!“

In einer Zeit in der kleine, dicke Jungen und schlecht frisierte, orangefarbene Männer ganze Nationen regieren können, ist auch möglich, dass eine Mannschaft aus Lahmen und Blinden in die Kreisliga C aufsteigt. Dies hat diese Saison gezeigt. Es folgt ein äußerst seriöser und absolut ernst gemeinte Rückschau auf die „Highlights“ unserer Spielzeit.

1. Der Malletrupp aus Hardtberg

Das neu zusammengestellte Team unter der Leitung von Sebastian Berchem ( ehemaliger Bezirksliga-Kicker ) und Markus Neu ( Ex Eishockey-Ass ) startete am 26.08.2018 in die neue Saison. Der 1. FC Hardtberg 5 durfte am ersten Spieltag die Reise auf den Mount Zuckerberg antreten. Pünktlich um 13:00 Uhr betraten beide Mannschaften den Platz und man muss schon sagen das waren zwei komische Haufen die die zahlreichen ( haha ) Zuschauer da bewundern durften. Auf der einen Seite sah man eine, von der Vorbereitung gezeichnete, Pecher elf. Die Jungs wurden sowohl von einer Übungsleiterin gequält als auch durch den „Pecher Dauerlauf“ (auch Cooper-Test genannt - na Herr Tempelton schon eine Ausrede parat für die nächste Vorbereitung?). Auf der anderen Seite war ein Hartberger Team das dermaßen gut gelaunt ein Tor nach dem anderen schluckte. Die Ballakrobaten vom FCP konnten nämlich, trotz aller Strapazen, eine gute Leistung abliefern. 14:1 fegte man die Gäste vom Platz. Die Geschichte dieser Begegnung wäre also schnell erzählt gewesen, wäre nicht ein gewisser Sven Zimmermann zum ersten Mal in Erscheinung getreten. Der uneheliche Sohn von Usain Bolt erziehlte das zwischenzeitliche 6:0 in der 47. Minute. Seinen ersten Treffer im Seniorenbereich (Kiste!) feierte „Svessi“ stilecht mit dem Christiano Ronaldo signature Jubel. Wären die Gäste nicht wirklich so gnadenlos gut gelaunt gewesen müsste der Tatortreiniger wohl heute noch die Blutflecken an der Kabinenwand entfernen. Zum Glück waren die fairen Gäste mit Alkohol versorgt und schienen diese absolut Kreisliga taugliche Aktion nicht zu verurteilen. Damals merkte man in Pech aber: Unser Zimbo ist was ganz spezielles.

2. Die Geburt des Funkturms

Am 18. Spieltag gastierte der Betriebsausflug der Bewegungslegastheniker in Ippendorf. Dort sollte zum ersten Mal die große Stunde des Alphatieres schlagen. Zuerst aber versenkte Nico Jaensch das Leder im Gehäuse von Ippendorf 3. Jaensch, so ein Typ Marke Drahtseilakt, buxierte den Ball mit stoischer härte in das linke Eck. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Heimkeeper von diesem Geschoss eine post traumatische Belastungsstörung davon getragen hat. In der zweiten Hälfte konnte ein frisch aufspielendes Ippendorf durch ein Co-Produktion von Nassan und von der Au etwas glücklich ausgleichen. Ein zu weilen hitziges Spiel wurde nun von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführt. Doch auf beiden Seiten wurden alle Chancen liegen gelassen, so dauerte es bis in Minute 84 ehe die schärfste Waffe seiner Majestät zuschlug. Nach einem Eckball von Mazen Hazard köpft ein Pecher Spieler den Ball gegen das Aluminum, von dort prallte er Richtung Robin Templeton ab. Der stieg hoch und köpfte das Ding in die Maschen. Dieses Tor war nicht das Siegtor, sondern auch die Geburt des Funkturms. Der pfundige Engländer, wie er gerne genannt wird, ließ es sich in der Folge nicht nehmen den Treffer mit einem Bauchrutscher zu feiern. Auf trockenem Kunstrasen. Ja ne.

Verfasser: Jonas von der Au