2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Die Kammer der Zerstörten

Dunkle Wolken zogen am Abend des dritten Junis über dem Trainingsgelände des FC Pechs auf. Just zu der Zeit als die Headcoaches Jamann und Berchem dass verkündeten was sich die ganze Saison angebahnt hatte, zog sich der Himmel zu und malte ein martialisches Bild für das anstehende Match: Damen gegen Herren. Hochklassig gegen Unterklassig, Fußballerische Klasse gegen Sven Zimmermann, Fitness gegen Raucherlunge oder die Pecher Damen gegen die zweite Mannschaft der Herren. Gespielt wurde in gemischten Teams über geschätzte 60 Minuten.

Wer das letzte Spiel beider Mannschaften in Realität verfolgt hat wird nicht verwundert sein das die Frauen der Schöpfung das Spielniveau sofort anhoben. So ist auch wenig verwunderlich das Maike Otzen den ersten Treffer der Partie erzielte. Team Blau konnte somit nach 12 Minuten in Führung gehen, auch weil Innenveidiger Luca Colitta von Team Bund wohl noch gedanklich im Freibad war. Wenig später schob Blindschleiche Max Wollin zum 2:0 ein (15‘). Colitta befand sich zu dieser Zeit wohl im Whirlpool. Mister „Jekyll and Hyde“ David Haeger mit dem 3:0 für Team Blau noch einen drauf (23‘). Torhüter/frauen dieser Welt seid gewarnt, die kurze Ecke ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
Nach dem Pausentee gleitete die Begegnung etwas in den Otti Fischer Modus ab. Es dauerte geschlagene 12 Minuten ( in denen die Damen alles Menschen mögliche versuchten die Jungs in Szene zu setzen) ehe der blinde Wollin zum 4:0 setzte. Wieder mal involviert war Luca Colitta, der nur noch das funkeln von Wollins Ohrschmuck im Rückspiegel sah. Kurze Zeit später konnte die pfeilschnelle Anna Rußeck den nicht weniger schnellen Windhund Nico Jaensch im 16er zum Zweikampf zwingen, leider wurde sie von ihren Nebenleuten ( allen voran Marc Böttner) im Stich gelassen. So konnte Jeansch für Wollin ablegen der den Ball am Pecher Schlussmann vorbei buxierte. Zweiter Hattrick in zwei Tagen für den Schwipp Schwäger von Udo Walz. Das 5:0 für Team Blau schien wohl die Vorentscheidung, doch nun ging ein Ruck durch die Mannschaft um Topscorerin Rebekka Töpel und Laura Jamann. Erstere erzielte dann auch das 1:5 aus Sicht von Team Bund. Das Abwehrbollwerk bestehenden aus Predator Lea Poell, Katharina Wühle, Traumschiffkapitän Nico Werner ( Kuuuuuueeerz) und Agi Krämer wackelte nun bedächtig. 4 Minuten später nahm die Aufholjagd Konturen an: Flávio Colitta traf per lupfer zum 2:5. Sascha Wähner 2 Minuten danach sogar zum 3:5, ebenso wie das 4:5 kurz vor Ende der „regulären“ Spielzeit. Gleichzeitig war dies auch der Endstand.
Als hätte dieses demonstrative zeigen der Stärke seitens der Damen noch nicht gereicht wurde man jetzt noch unter Androhung von Waffengewalt zum Elfmeterschießen geprügelt. Trainer Berchem scheint wohl ein Sadist zu sein. Es ist an der Zeit eine Schweigeminute für die niemals vorhandenen Karrieren von Keeper von der Au und Stürmerstar Zimmermann (Man of the Match) einzulegen. Während Zimmermann schon zu Anfang jämmerlich an der überragenden Thimm scheiterte, konnte von der Au durch geschickten Augenkontakt noch der ein oder anderen Schützin einen Fehlschuss abringen. Als Katharina Wühle das Leder aber absolut unhaltbar neben die Finger des besagten Torhüter setze, wurden auch ihm seine Grenzen Aufgezeigt. Zum Abschluss des Abends wurde auf ein gemeinsames Gruppenduschen verzichtet, da einige Damen um ihr Augenlicht bangten ( zwinkersmiley ).


Verfasse: Jonas von der Au

Aufrufe: 04.6.2019, 07:56 Uhr
Sebastian BerchemAutor