Erster Test lässt Steigerungsmöglichkeiten offen

Rotation unterlag im ersten Testspiel unnötigerweise mit 2:4. Die neunzig Minuten zeigten, woran es dem Spiel der Schwarz-Weißen noch mangelt.

Das Team kam gegen zunächst sehr defensiv eingestellte, tief stehende Limbacher gut in die Partie. Das geforderte Pressing funktionierte anfangs, was viele Ballgewinne in der gegnerischen Spielhälfte bewiesen. Eine solche Balleroberung führte auch zum Führungstreffer durch Andi (9.). In der Folge bestimmten wir auch den Rest des ersten Durchgangs, spielten zunächst von hinten heraus mit der nötigen Ruhe und Übersicht. Immer wieder fanden wir Lücken im Mittelfeld und erarbeiteten uns mit viel Bewegung Räume. Diesen Platz, und damit unsere Überlegenheit, konnten wir jedoch zu selten mit dem Finalpass krönen. In diesen Momenten fehlten oft die Ruhe und Konzentration. Trotzdem hatten Benny, Andi und Jonas Möglichkeiten für Treffer Nummer zwei.

Nach und nach wurde unser Spielaufbau holpriger. Bei der Spieleröffnung entschieden wir uns zu oft falsch, für einen Ball die Linie entlang oder zu schnell für einen langen Ball, von denen fast keiner ankam. Unsere Defensive stand vor der Pause sattelfest und ließ nichts zu. Richard parierte zwei Versuche der Platzherren sicher. Beim 1:1 – einem Sonntagsschuss, den Oli I. unglücklich auflegte – war er machtlos (41.). Seinen Fauxpas hätte Oli etwas mehr als eine Minute später wettmachen können. Nach tollem Spielzug über rechts verfehlte er freistehend das Tor.

Der Gegner trat nach der Pause taktisch verändert auf, verteidigte nun deutlich höher. Das beeindruckte etwas unverständlich den einen oder anderen Spieler auf unserer Seite. Der Spielaufbau war gehemmt, einerseits wegen dem größeren Druck der Limbacher, andererseits wegen mangelnder eigener Bewegung. Wir erliefen uns kaum noch Räume. Vom Pressing der ersten Halbzeit war kaum noch was zu sehen, sodass nach vorn lange Zeit nicht viel ging. Als unser Keeper Richard etwas übereifrig seinen Kasten verließ, wurde er überlupft und es stand 1:2 (55.). Kurz nach unseren Spielerwechseln vier bis sieben kassierten durch einen weiteren Distanzschuss das 1:3 (67.). Von der Effektivität unseres Gegners war an diesem Tag was zu lernen.

Wir strafften uns in der Schlussphase noch mal, kamen auch zu Möglichkeiten. Jawad brachte das Leder nicht am gegnerischen Keeper vorbei, Danny traf mit Fernschuss nur die Querlatte. Jonas erzielte den verdienten Anschluss (76.). Bemüht war Rotation danach um den Ausgleich, aber es fehlte wie in vielen anderen Situationen in dieser Partie auch das Selbstverständnis und die absolute Überzeugung in die eigenen Stärken und Möglichkeiten. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung führte dann in der Endkonsequenz zum entscheidenden 2:4 (90.).

In der kommenden Woche gilt es im Trainingslager unsere Leistung weiter zu verbessern, wobei diese neunzig Minuten eine solide Basis darstellten.