Saison-Eröffnung beim VfB Schuby

„Frisia ist vergangene Saison souverän aufgestiegen und hat sehr viel Qualität im Angriff. Dazu kommt, dass du als Aufsteiger gerade am ersten Spieltag Kräfte freisetzen kannst, die du am zehnten Spieltag nicht mehr hast“, warnt Jürgensen vor dem Auftaktgegner. „Wir müssen zu 100 Prozent konzentriert sein und vorne unsere Chancen nutzen. Drei Punkte sind das klare Ziel.“

Frisias Trainer Dirk Ingwersen sieht die Favoritenrolle auch beim Heimteam. „Schuby ist selbsterklärter Mitfavorit“, sagt der Gästecoach. Nach einer guten Vorbereitung, in der zwar bedingt durch die Urlaubszeit selten alle Spielerinnen vor Ort waren, war das eigene Vorbereitungsturnier der Schubyer das Highlight. „Da haben wir uns mit vielen starken Mannschaften messen können.“

Ab dieser Saison wird Jürgensen von Joachim Dönges unterstützt, der auch gleich seine Tochter mitgebracht hat. Jaqueline Döngens ist nur eine von drei Neuzugängen beim VfB Schuby. Maylies Roßberg und Merret Pauline Jessen vervollständigen den Kader. Alle drei sind U18-Spielerinnen und spielen für die Landesauswahl Schleswig-Holstein. „Man darf zwar nicht vergessen, dass die drei dieses Jahr erst 17 werden, aber sie haben bisher immer bei den Jungs mitgespielt und besitzen die körperlichen Voraussetzungen“, betont Jürgensen. „Es wird vor allem die Aufgabe der erfahrenen Spielerinnen sein, die Neuzugänge zu integrieren.“ Jürgensen und Dönges gehen als Trainerteam in die neue Saison, es wird also keine klassische Trainer und Co-Trainer-Konstellation geben. „Joachim Döngens ist ein sehr kompetenter Trainer und ich könnte nicht glücklicher sein, mit ihm zusammen zu arbeiten“, ist Jürgensen voll des Lobes für seinen neuen Kollegen. „Wir verfolgen eine ähnliche Philosophie und haben dieselben Ziele für die kommende Spielzeit. Zudem sind wir beide berufstätig, daher kann auch mal eine Entscheidung ohne den anderen getroffen werden. Und das ist ja auch gut so.“

Das Saisonziel der Coaches lautet mindestens wieder den sechsten Platz zu erreichen und vielleicht mit einem Auge auch weiter nach oben zu schauen. „Wir haben keine Abgänge zu verzeichnen, unsere Truppe ist komplett zusammengeblieben. Dazu kommen drei junge, hungrige Spielerinnen, die frischen Wind reinbringen. Platz sechs sollte auf jeden Fall unser Ziel sein“, sagt Jürgensen.

Der Trainer sieht vor allem den TSV Ratekau als Meisterschaftsfavoriten. „Die waren schon in der vergangene Saison das beste Team und haben sich am Ende selbst ein Bein gestellt. Mit Abstrichen zähle ich noch den TSV Klausdorf dazu, die in der vergangenen Spielzeit auch extrem stark waren.“