RW Kirchlengern lässt keine Zweifel aufkommen

Die Entscheidung naht: Obwohl er von Paderborns Torhüter Benedikt Ernst (r.) festgehalten wird, bleibt Kai Krüger auf den Beinen und schießt den Ball Augenblicke später zum 2:0 ein.

Kirchlengern (tbv). Es lief die 89. Minute des Spiels gegen Suryoye Paderborn, als die erste Saison in der Fußball-Landesliga für Aufsteiger FC RW Kirchlengern ihr endgültiges Happy End hatte. Der etatmäßige Kapitän Christian Trampe, der nach einem Kreuzbandriss in dieser Serie noch keinen Einsatz hatte absolvieren können, wurde eingewechselt und konnte wenig später auf dem Platz mit seinen Teamkameraden einen 2:0 (1:0)-Sieg bejubeln, mit dem die Rot-Weißen den Klassenerhalt perfekt machten.
Wirklich um die Gastgeber zittern hatte zuvor auf dem Elsesportplatz niemand müssen. Die Rot-Weißen, die noch einen Punkt benötigten, bestimmten sofort das Geschehen, ohne aber zu weit aufzurücken und die Defensive zu vernachlässigen. Die ersten Chancen ergaben sich nach gut 20 Minuten. Zunächst scheiterte Sven Sebastian mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel an Paderborns Torwart Benedikt Ernst, dann setzte Jannik Heddinghaus nach Linksflanke Lars Büschers eine Kopfball-Bogenlampe auf die Latte.
In der 31. Minute legte RWK dann vor. Diesmal schlug Büscher den Ball auf Tolga Süme, der aus 14 Metern direkt abzog und rechts ins Tor zum 1:0 traf. Die Gäste traten erst danach erstmals offensiv in Erscheinung, als RWK-Keeper Yannick Hartmann einen Schuss von Stephan Dalmis abwehrte und der Ball danach zur Ecke geklärt wurde.
Mit einem Kopfball von Karsten Karpowicz neben das Tor hatte Suryoye auch die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs (54.). Vier Minuten später verhinderte Ernst auf der anderen Seite das 2:0, als er zunächst gegen Heddinghaus und danach auch gegen Julius Eckert eine Doppelchance von RWK zunichte machte. Nach gut einer Stunde stand der Gästetorwart erneut im Blickpunkt. Nach einem langen Ball eilte er aus dem Tor, verlor das Leder aber außerhalb des Strafraums gegen den nachsetzenden Kai Krüger. Nun hielt Ernst Kirchlengerns Stürmer fest, doch Krüger kam trotzdem noch an den Ball und schoss diesen ins leere Tor ein. Schiedsrichter Eugen Fritz erkannte das Tor zum 2:0 an und beließ es bei einer gelben Karte gegen Ernst, der ansonsten wegen Notbremse hätte rot sehen müssen.
Bei diesem Resultat blieb es, weil Yannick Hartmann mit zwei Glanzparaden nach einem Freistoß von Thomas Eroglu (71.) sowie einem unglücklichen Abpraller von Lars Büscher (74.) den Anschluss der Gäste verhinderte und auf der anderen Seite Süme und Krüger jeweils frei aus Nahdistanz an Ernst scheiterten. „Letztlich ist es auch egal, ob wir 1:0 oder 5:0 gewonnen haben. Unser Sieg war ganz sicher verdient und wir freuen uns auf ein weiteres Jahr in der Landesliga“, meinte Kirchlengerns Trainer Miron Tadic nach dem Abpfiff.

FC RW Kirchlengern: Hartmann; Kallabis, Tramer, Büscher, Eckert, Kilbasoglu, Krüger, Süme, Sebastian (67. Dorn), Heddinghaus (82. Squarra), Milse (89. Trampe).
Suryoye Paderborn: Ernst; Mar. Demir, Igrek, Karpowicz (65. Nowakowski), Cesa, Giesbrecht, Henke, Rehborn (63. Mat. Demir), Kara, Eroglu, Dalmis.

Tore: 1:0 (31.) Süme, 2:0 (61.) Krüger.