"Boris war in Neukirchen nicht glücklich und wurde uns über einen Spielvermittler angeboten. Durch die kurzfristigen Abgänge von Joachim Manzenberger und Karl-Heinz Pledl bestand bei uns Handlungsbedarf. Wir haben Förster beim Neukirchener Spiel gegen Waldkirchen beobachtet und er hat uns in dieser Partie voll und ganz überzeugt. Er wird uns weiterhelfen“, glaubt Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. Der Verein wird dem Legionär auch dabei helfen, einen Arbeitsplatz zu bekommen. "Boris wird in Kürze eine Stelle bei uns in der Gegend antreten“, informiert Wittenzellner, der sich mit dem SV Neukirchen beim Heiligen Blut nach zähen Verhandlungen über die Wechselmodalitäten einigen konnte: "Es war alles andere als einfach, aber letztendlich hat Neukirchen doch noch mitgespielt und wir haben den Transfer noch fristgerecht über die Bühne gebracht.“
Boris Förster, der in Tschechien in früheren Jahren sogar ein paar Zweitligaeinsätze verzeichnete, wechselte erst im Sommer vom Bezirksligaasteiger SV Neubäu zum Landesliga-Neuling SV Neukirchen beim Heiligen Blut. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich der dribbelstarke Techniker zu einem Aktivposten im Spiel der Elf von Thomas Iglhaut und Simon Meindl. "Menschlich kam Boris leider nie bei uns im Verein und in der Mannschaft an, auch die mehrfach angedachte Vermittlung einer Arbeitsstelle entwickelte sich zu einer Farce. Trotzdem wollte ich ihn nicht ziehen lassen, da seine fußballerische Qualität unbestritten ist“, sagt Neukirchens Fußballchef Christopher Gierstl, der hofft, dass vor allem Michael Rank nach seinem Kreuzbandriss bald wieder sein altes Leistungspotenzial erreichen wird und die entstandene Lücke schließen kann.