2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Es hat nicht sollen sein: auch das Relegations-Rückspiel in Gerlinden verloren die Kicker der FT Jahn Landsberg und waren dementsprechend enttäuscht.  F.: Thorsten Jordan
Es hat nicht sollen sein: auch das Relegations-Rückspiel in Gerlinden verloren die Kicker der FT Jahn Landsberg und waren dementsprechend enttäuscht. F.: Thorsten Jordan

Rückspiel endet wie das Hinspiel

Die geschwächte FT Jahn Landsberg verliert in Gerlinden mit 1:4 und muss den Traum von der Kreisliga begraben

Eigentlich war der Zug Richtung Kreisliga für die FT Jahn Landsberg bereits vor dem Rückspiel beim TSV Gernlinden abgefahren. Zwei schwer verletzte Leistungsträger, personelle Engpässe durch weitere Blessuren und ein 1:4 aus der ersten Begegnung in Landsberg boten so gut wie keine Aussichten mehr auf ein Happyend.
Dennoch war die Neumann-Truppe um einen achtbaren Abgang aus der Relegation bemüht. Aber auch der zweite Vergleich ging vor 300 Zuschauern mit 1:4 deutlich verloren. Man muss es den Jahnlern hoch anrechnen, dass sie trotz hochsommerlicher Bedingungen und nahezu aussichtsloser Lage bis zur letzten Minute nicht aufsteckten. In einer Hinsicht verbuchten die Gäste sogar ein Plus: Sie hatten mehr Ballkontakte. Dass dies nicht automatisch auch eine Sieggarantie liefert, weiß man inzwischen von den letzten Partien des FC Bayern. Jahn zeigte im Mittelfeld gelungene Ballstafetten. Aber in Richtung gegnerisches Gehäuse ging fast gar nichts. Der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer in der 35. Minute durch Florian Bonfert nach Flanke von rechts war fast schon die einzige zwingende Situation, die sich die Landsberger erarbeiten konnten.

Ganz anders dagegen die Hausherren. Wie schon im Hinspiel wirkte Gernlinden besonders in der Anfangsphase wesentlich bissiger. Das Kombinationsspiel wurde immer wieder mit langen Steilvorlagen gemixt, mit denen die Jahn-Abwehr ihre liebe Müh’ und Not hatte. Bereits der erste Angriff führte in der 1. Minute durch einen Heber von rechts zur Führung durch Franz Altmann. Die Sturmspitze der Gastgeber markierte in der 20. Minute auch das 2:0. Bei beiden Treffern vermisste man bei Jahn-Keeper Hirner entschlossenes Herauslaufen.

Die zweite Spielhälfte plätscherte weitgehend ohne besondere Akzente dahin. Einzige Ausnahmen waren das 3:1 durch Franz Altmann (60.) und das 4:1 in der 88. Minute durch Daniel Dechent für den künftigen Kreisligisten. Die schönsten Momente aus Landsberger Sicht sind nach dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Jonas Beinhofer aus Murnau abgelaufen.

Während die Gastgeber ausgelassen ihren Aufstieg feierten, bedankten sich die Jahn-Spieler bei ihren Anhängern, die trotz geringer Perspektive in den Maisacher Ortsteil gefahren waren. Und die Fans applaudierten der Mannschaft, die als Neuling eine ganz tolle Saison gespielt hat. Erst in den letzten Partien der Punktrunde und in der Relegation wollte es nicht mehr zu richtig laufen. Jahn-Coach Matthias Neumann verwies nach der Begegnung noch einmal auf das unglaubliche Verletzungspech in den vergangenen Wochen.

Aufrufe: 09.6.2014, 15:48 Uhr
Landsberger Tagblatt / Karlheinz FünferAutor