2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Masashi Sakai (links, gegen Gonsenheims Nils Letz) soll dasTSV-Mittelfeld beleben.
Masashi Sakai (links, gegen Gonsenheims Nils Letz) soll dasTSV-Mittelfeld beleben.

Rückkehr des Stammspielers

Sakai spielt wieder für den TSV Schott / SV Gonsenheim holt Keeper Eder

Mainz. Nach dem ebenso erfolgreichen wie nervenzehrenden Spieltag am Mittwoch treten die Mainzer Oberliga-Fußballer am Samstag um 15.30 Uhr parallel in der Fremde an. Im Trikot des TSV Schott Mainz könnte beim Auftritt beim FC Hertha Wiesbach dabei ein alter Bekannter sein Comeback feiern: Masashi Sakai bleibt dem Klub erhalten.

Der 23-jährige Japaner, vergangene Saison mit 33 Einsätzen Stammkraft im zentralen Mittelfeld, hat sich den Sommer über höherklassig angeboten, unter anderem beim FK Pirmasens zur Probe trainiert und stand zuletzt in Baden-Württemberg kurz vor einer Verpflichtung, die sich dann kurzerhand zerschlug. „Wir sind froh, dass er jetzt wieder zu uns stößt“, sagt TSV-Trainer Sascha Meeth, „denn ohne einen Verein hätte er nach Japan zurückgemusst.“ Und nach dem Handbruch von Manuel Schneider tut sich unverhofft eine neue Alternative in der Schaltzentrale auf. „Ich wollte ihn ursprünglich unbedingt halten“, erklärt Meeth, „und er verdient bei uns bis zum Winter keinen Cent.“

Japaner füllt Vakuum nach Schneider-Verletzung

Der kleine Techniker mit der großen Spielübersicht hat in einem Restaurant einen Job gefunden, kann sich fit halten und anbieten – eine Win-Win-Situation, zumal der ideale Schneider-Ersatz als Nebenmann auf der Doppelsechs für Necmi Gür noch nicht gefunden ist. Nach dem 2:1-Arbeitssieg gegen Morlautern muss Meeth neben Schneider auch auf Edis Sinanovic (Gelb-Rot-Sperre) verzichten. Ilias Soultani steht in den Startlöchern. Der Coach rechnet mit einem „ganz harten Spiel“ im Eppelborner Ortsteil, wo die jüngsten beiden Siege nach schwachem Start bessere Stimmung beschert haben sollten: „Ich erwarte einen aggressiven, selbstbewussten Gegner. Und mit Spielern wie Björn Recktenwald kommt da auch richtig Qualität.“

Die hat in dem Duo Nico Pantano und Tim Amberger auch Arminia Ludwigshafen zu bieten, gegen den der SV Gonsenheim antritt. Das Offensiv-Duo zählt für Gästetrainer Babak Keyhanfar zum „Besten, was die Liga zu bieten hat“. Hinzu kam beim 3:3 vor einer Woche gegen Schott – einer von erst vier Punkten für die Arminia – eine Extraprise Motivation, verabreicht von Trainerbank und Publikum. Nach dem hoch verdienten, aber unnötig mühsamen 4:2 gegen Jägersburg „wird das auch eine Mentalitäts- und Kraftfrage“, sagt Keyhanfar, der ebenfalls dosiert rotieren möchte: „Wir haben zurzeit 16, 17 Mann, die in Form und gesund sind und ohne großen Qualitätsverlust reinrutschen können.“

Und die Gonsenheimer haben einen dritten Torwart gefunden: Pascal Eder (23) hat im Juni Hassia Bingen verlassen, nachdem der Verbandsligist den Wiesbadener Nico Adami verpflichtet hatte. „Er bekommt die Möglichkeit, sich in Form zu bringen, und weiß, dass er sich hinten anstellen muss“, erklärt Keyhanfar. Das Duo aus Stammkeeper Paul Simon und Kevin Darmstädter hat weiter die Nase vorn.



Aufrufe: 02.9.2016, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor