2024-06-14T06:55:53.576Z

Spielvorbericht
Normen Klock ist an die Seitenlinie zurückgekehrt und steht jetzt bei der SG Gladbach in der Verantwortung.
Normen Klock ist an die Seitenlinie zurückgekehrt und steht jetzt bei der SG Gladbach in der Verantwortung.

Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Nach Vaterfreuden und beruflichem Engagement steht Normen Klock wieder an der Seitenlinie.

Eineinhalb Jahre lang nahm Normen Klock eine Auszeit, die zum Teil berufsbedingt, andererseits aber auch familiär begründet war. Nun steht der frühere Brucher, Salmrohrer und Dörbacher Fußballer wieder an der Seitenlinie. Den frisch gebackenen A-Liga-Aufsteiger SG Gladbach will Klock in der höchsten Spielklasse etablieren.

Über die Schwere seiner neue Aufgabe ist sich der frühere Dörbacher und Brucher bewusst: „In Salmrohr war ich damals nicht mehr so glücklich und habe eine Auszeit gebraucht. Inzwischen bin ich Vater geworden und hatte beruflich sehr viel zu tun. Jetzt bin ich froh, in Gladbach eine gut geführte SG trainieren zu können. Die Gespräche im Januar hatten ein positives Feedback ergeben.“ Als Trainer-Urgestein Michael Urbild bereits im Winter seinen Abschied angekündigt hatte, wurde ein Gespräch mit Klock eingefädelt. „Ich kenne das Umfeld aus meiner Landesliga-Zeit von 2002, habe dort sehr gerne gespielt. Die Übernahme der Mannschaft verlief reibungslos und ganz positiv. Die Mannschaft hat das Potenzial und auch die Qualität die Liga zu halten.“

An Grenze gehen, weiterentwickeln"


Klock möchte mit einem gut funktionierenden Umfeld um den neuen Sportlichen Leiter Urbild das Team in der höchsten Spielklasse etablieren. „Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die Spieler verletzungsfrei bleiben, an ihre Grenzen gehen und sich weiterentwickeln.“ Nach neun Jahren in der B-Klasse möchte man im Heckenland den frisch erarbeiteten Erfolg konservieren. „Die Mannschaft muss an ihrer Körperlichkeit und an der Schnelligkeit arbeiten und wird einen Schritt nach vorn machen“, ergänzt der Coach, der zur Vorbereitung 18 Leute zu den Einheiten begrüßen durfte. Mit Neuverpflichtungen hielt sich der Verein bewusst zurück. So kamen mit Steven Klaas von Wittlich II, einem Brucher Eigengewächs, und Patrick Döhr aus der A-Jugend des JSG Wittlich nur zwei Spieler neu hinzu.

Start ist (sehr) wichtig

Klock betont, wie wichtig der Start in die bereits begonnene Saison ist. „Wir hatten ein krasses Auftaktprogramm mit Salmrohr (0:3) und Rot-Weiss Wittlich (1:2), jetzt kommt Veldenz. Alle drei Teams zähle ich zu den Topfavoriten. Doch jammern hilft nicht – wir müssen uns jedem Gegner mit Courage und Selbstbewusstsein stellen. Dafür sind wir ja aufgestiegen.“ Auch wenn die ersten Partien verloren gingen, hält Klock an seiner taktischen Marschroute von einer kompakt stehenden Abwehr um den neuen Kapitän Wolfgang Wagener und Torwart Pascal Löw fest. Bereits im Mittelfeld soll mit kompakter Raumdeckung dagegengehalten werden, um nach vorn Nadelstiche zu setzen. Nimmt man die Anlage in Arenrath dazu, kann das Team auf drei Rasenplätze zurückgreifen. Der neue Coach macht keinen Hehl daraus, dass er sich besonders auf die bevorstehenden Derbys gegen Dörbach, Klausen und Hetzerath freut: "In welcher Klasse gibt es derart viele Derbys. Das ist eine sehr interessante A-Klasse. Diese Lokalkämpfe werden der Mannschaft einen extra Euphorieschub geben. Ich hoffe zudem, dass viele Zuschauer kommen.“

Mit dem Punkten anfangen

Im Kreispokal hat der Cupsieger von 2016 die erste Runde locker überstanden. Das 5:0 in Laufeld bei deren Reserve war kein großer Akt. In der zweiten Runde haben die Heckenländer mit dem Ligakonkurrenten Thalfang die nächste Aufgabe zugelost bekommen (3. Oktober). Auch beim 1:3 gegen den SV Leiwen-Köwerich im Rheinlandpokal machte der A-Liga-Aufsteiger eine gute Figur, hielt lange Zeit gut mit und bestand seine Feuertaufe mit Bravour. Jetzt sollte das Team langsam mit dem Punkten anfangen. (L.S.).

Aufrufe: 025.8.2017, 16:08 Uhr
Lutz SchinköthAutor