Reiner Leitl übernimmt FC Real Kreuth

Kreuth – Die turbulenten Tage beim FC Real Kreuth gehen in die nächste Runde. Nachdem Interimscoach Tobias Schnitzenbaumer die Mannschaft nach der überraschenden Entlassung von Nedo Tomic immerhin zu drei Punkten aus zwei Partien geführt hat, setzt der FC Real nun auf die große Lösung: Ab kommenden Dienstag wird Reiner Leitl die Königlichen übernehmen.

Tobias Schnitzenbaumer wieder Co-Trainer

„Tobi ist beruflich sehr stark eingespannt, daher war es eine gemeinsame Überlegung“, sagt Kreuths sportlicher Leiter Franz Breunig. „Tobi ist seit Jahren bei uns im Verein, und es war auch sein Wunsch.“ Bei der Partie am Sonntag in Ohlstadt wird Schnitzenbaumer aber noch einmal auf der Bank sitzen. Auch danach, allerdings dann wieder als Co-Trainer – wohlgemerkt dieses Mal unter Neu-Coach Leitl.

Reiner Leitl trainierte jahrelang den FC Miesbach

„Wir haben gute Gespräche geführt“, berichtet Leitl. Diese hätten ihn sehr zufriedengestellt. Kreuth verfüge demnach „über ein gutes Umfeld.“ Am kommenden Dienstag wird der 59-Jährige die erste Trainingseinheit bei den Enterbachern leiten. Leitl ist beileibe kein Unbekannter im Landkreis. Jahrelang machte er sich als Trainer des FC Miesbach einen Namen. Nach zahlreichen Trainerstationen in der Landes- und Bayernliga arbeitete der 59-Jährige, der in Geretsried wohnt, zuletzt als Sportdirektor beim Bayernligisten BCF Wolfratshausen.

Reiner Leitl: „Die Kreisliga im Zugspitzbereich ist nicht so schlecht“

Jetzt also runter in die Kreisliga 1. „Es kommt für mich immer darauf an, wie die Liga so aufgestellt ist“, betont Leitl. „Es zeigt sich, dass die Kreisliga im Zugspitzbereich nicht so schlecht ist.“ Unterdessen soll das Arbeitsverhältnis zwischen den Kreuthern und ihrem neuen Coach über die Saison hinausgehen. „Die Zusammenarbeit ist längerfristig angelegt“, versichert Breunig.

Die Zielsetzung bleibt derweil zunächst noch vage. „Ich muss mir die Mannschaft erst einmal anschauen und sehen, wie sich das entwickelt“, sagt Leitl und fügt an: „In naher Zukunft soll es schon das Ziel sein, in die Bezirksliga aufzusteigen, aber wir lassen uns das jetzt erst einmal auf uns zu kommen.“

Reiner Leitls Ziel ist die Bezirksliga

Zunächst steht freilich ohnehin noch die Rückrunde an. „Ich denke, dass es heuer schwierig wird, noch einmal oben anzugreifen“, gibt Leitl zu bedenken. „Otterfing und Lenggries sind da schon zu weit weg.“

Und bis es so weit ist, geht es ja bekanntlich noch in der Kreisliga-Partie am Sonntag gegen Ohlstadt um wichtige Zähler. Gleichzeitig der letzte Auftritt als Chefcoach von Tobias Schnitzenbaumer.

meh