2024-04-29T13:44:06.427Z

Analyse
Glückliche Gesichter bei Trainer Martin Weng und dem Siegorschützen Tarik Öz: Gegen die SpVgg Kaufbeuren gelang ihrem FC Gundelfingen der erste Heimsieg dieser Saison.   F.: Walter Brugger
Glückliche Gesichter bei Trainer Martin Weng und dem Siegorschützen Tarik Öz: Gegen die SpVgg Kaufbeuren gelang ihrem FC Gundelfingen der erste Heimsieg dieser Saison. F.: Walter Brugger

Regelrecht herbeigesehnt

Gundelfinger Kicker brauchen etwas Zeit, ehe sie das Jubellied nach dem ersten Heimsieg anstimmen

„Am Ende bin ich mit jeder Minute gefühlt ein Jahr gealtert“, gab Martin Weng zu. Zumindest auf dem Papier bleibt der Trainer des Landesligisten FC Gundelfingen bei 33 Jahren stehen. Die Aussage zeigt aber, wie sehr die Grün-Weißen den 1:0-Heimsieg gegen die SpVgg Kaufbeuren herbeigesehnt und am Ende auch etwas herbeigezittert hatten.

Entsprechend groß war die Erleichterung – nicht nur beim Trainer, der seine Schützlinge deutlich nach dem Schlusspfiff auffordern musste: „Will denn gar niemand den Sieg feiern?“ Die Frage war natürlich rhetorisch, denn kurz darauf bildeten die Gärtnerstädter einen Kreis und stimmten dann doch noch ein Jubellied an.

Angesichts von zuvor neun sieglosen Heimspielen seit April war das wohl ein etwas in Vergessenheit geratenes Ritual. Mittendrin waren auch die beiden 19-jährigen Jonas Schneider und Marius Brugger, obwohl sie gesundheitlich angeschlagen in die Partie gegangen waren. „Sie haben aber alles rausgehauen, Marius hat sogar bis zum Schlusspfiff durchgehalten und Jonas das Siegtor von Tarik Öz vorbereitet. Dafür ein ganz großes Lob“, so der Trainer, der hofft, dass es für den weiterhin auf dem vorletzten Rang liegenden FCG endlich wieder aufwärtsgeht. Ein klein wenig wurde er dabei von Daniel Cesar Viana dos Santos bestärkt, der zum Coach meinte: „Der Sieg ist so wichtig für den Kopf.“

Aufrufe: 08.10.2018, 21:30 Uhr
Walter BruggerAutor