Entsprechend groß war die Erleichterung – nicht nur beim Trainer, der seine Schützlinge deutlich nach dem Schlusspfiff auffordern musste: „Will denn gar niemand den Sieg feiern?“ Die Frage war natürlich rhetorisch, denn kurz darauf bildeten die Gärtnerstädter einen Kreis und stimmten dann doch noch ein Jubellied an.
Angesichts von zuvor neun sieglosen Heimspielen seit April war das wohl ein etwas in Vergessenheit geratenes Ritual. Mittendrin waren auch die beiden 19-jährigen Jonas Schneider und Marius Brugger, obwohl sie gesundheitlich angeschlagen in die Partie gegangen waren. „Sie haben aber alles rausgehauen, Marius hat sogar bis zum Schlusspfiff durchgehalten und Jonas das Siegtor von Tarik Öz vorbereitet. Dafür ein ganz großes Lob“, so der Trainer, der hofft, dass es für den weiterhin auf dem vorletzten Rang liegenden FCG endlich wieder aufwärtsgeht. Ein klein wenig wurde er dabei von Daniel Cesar Viana dos Santos bestärkt, der zum Coach meinte: „Der Sieg ist so wichtig für den Kopf.“