2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Kopfballstark und Mittelfeld-Bollwerk im Löwen-Spiel: In Augsburg wird Philipp Federl (Mitte) aber fehlen.
Kopfballstark und Mittelfeld-Bollwerk im Löwen-Spiel: In Augsburg wird Philipp Federl (Mitte) aber fehlen. – Foto: hae

"Gefühl mitnehmen": Pipinsrieder Pokal-Helden im Liga-Alltag gefordert

Bayernliga Süd

Eine Woche nach dem Pokal-Triumpf gegen die Münchner Löwen spielt der Bayernligist FC Pipinsried beim TSV Schwaben Augsburg wieder um Punkte. FCP-Trainer Martin Weng hat die Vorbereitung nicht uneingeschränkt gefallen.

Pipinsried – Nach dem Pokalspiel-Kracher gegen die Münchner Löwen geht’s im Meisterschaftsalltag weiter: Der FC Pipinsried tritt am heutigen Samstag um 14 Uhr beim TSV Schwaben Augsburg an. Mit einem Sieg wäre der FCP wieder in Schlagdistanz zum Bayernliga-Tabellenzweiten Augsburg, bei einer Niederlage ist der Kontakt zur Spitze bei dann zwölf Punkten Rückstand hingegen abgerissen.

TSV Schwaben Augsburg mit starkem Kader

Der TSV Schwaben Augsburg hat nach dem Rauswurf von Trainer Janos Radoki richtig in die Spur gefunden, der zweite Tabelleplatz kommt nicht von ungefähr. Schaut man sich die Mannschaft von Spielertrainer und Ex-Profi Matthias Ostrzolek genauer an, wird deutlich, welches Potenzial vorhanden ist. In der Abwehr stehen mit Benedikt Krug und Nicola della Schiava zwei ganz erfahrene Spieler. Im Mittelfeld zieht Marco Greisel alle Fäden und hat mit Simon Achatz und Simon Gail torgefährliche Mitspieler an seiner Seite.

Im Angriff wirbeln Jonas Greppmeir und Bastian Kurz. Greppmeir hat schon 13 Treffer auf seinem Konto, Kurz, der bereits in der 3. Liga bei Rot-Weiss Erfurt und in der Regionalliga Südwest bei Kickers Offenbach kickte, steht bei sechs Volltreffern. „Diese überragende Achse würde in fast jeder Regionalliga-Mannschaft Stamm spielen“, weiß auch der Pipinsrieder Trainer Martin Weng.

Pipinsried-Coach Weng: "Wenn wir verlieren, ist der Zug oben erstmal abgefahren."

Was die Bedeutung des Spiels betrifft, wird Weng deutlich: „Wenn wir verlieren, ist der Zug oben erstmal abgefahren. So ehrlich muss man einfach sein, zwölf Punkte Rückstand wären schon ein ziemliches Brett.“ Verzichten muss Weng neben den Langzeitverletzten auf Mittelfeldmotor Philipp Federl. „Er hatte schon vor dem Sechzig-Spiel Probleme mit den Adduktoren, das ist jetzt nicht besser geworden, er wirdnicht spielen.“ Ebenso muss erneut Bleron Pirku passen, er hat wieder Probleme mit dem Sprunggelenk.

Die Trainingswoche lief bei den Pipinsrieder Pokal-Helden fast wie befürchtet ab. Weng: „Am Montag war es natürlich überragend, die Laune war natürlich ganz oben. Am Dienstag war ich dann richtig sauer.“Denn da waren lediglich 13 Spieler im Training. „Vor dem Spiel gegen 1860 waren wir 21 Mann im Training. Mag ja sein, dass der ein oder andere entsprechende Gründe gehabt hatte, nicht zum Training zu kommen, aber vor dem Löwen spiel ging es ja auch“, so Weng stinksauer.

Abschlusstraining und Sieg gegen 1860 München machen Hoffnung

Seine Miene hellte sich dann aber zum Abschlusstraining am Donnerstag wieder auf, denn da waren wieder mehr Spieler erschienen, es sei auch gut trainiert worden. Weng: „So ein Erfolg und die anschließende Feier schweißen natürlich zusammen. Das Gefühl wollen wir mitnehmen und im letzten Auswärtsspiel des Jahres punkten.“ (Bruno Haelke)

Aufrufe: 024.11.2023, 13:29 Uhr
Bruno HaelkeAutor