Für überregionale Schlagzeilen sorgte Christopher Pfeiffer am 25.04.2015, als ihm ein schier unglaublicher Treffer gelang. Im Gastspiel beim TSV 1860 München II düpierte er sein Gegenüber und überwand diesen mit einem sensationellen Abschlag. Zwar wurde das Spiel trotz der ungewöhnlichen Führung noch mit 2:1 verloren. Pfeiffer aber ging in die Geschichte der Regionalliga Bayern ein. Im November trennten sich dann die Wege zwischen dem 24-Jährigen und dem FC Schweinfurt 05.
Als Hauptgrund für seinen Weggang aus Schweinfurt nennt Pfeiffer die berufliche Perspektive, denn er hat ein Angebot aus seinem Heimatort Ansbach bekommen dort ab Januar in einer Praxis als Physiotherapeut zu arbeiten mit der Chance diese einmal zusammen mit seiner Freundin zu übernehmen. Deswegen hätte sich eine Rückkehr zur SpVgg Ansbach angeboten, worauf er sich zunächst auch fokussiert hatte. Doch in Ansbach läuft es bekanntlich, vorerst war kein Platz für den Torwarthünen beim Tabellenführer der Landesliga Nordwest. Doch dann kam der Anruf aus Seligenporten. „Ich habe mich mit Walter Eisl (Vorstand des SV Seligenporten) und Dieter Rebel (Teammanager U-23) getroffen und es war ein sehr gutes Gespräch. Sie wollten mich unbedingt.“ Da fiel ihm die Entscheidung pro Kloster nicht schwer. „Von Ansbach aus bin ich ungefähr in einer halben Stunde dort.“
Fast hätte es diesen Wechsel schon vor ein paar Jahren gegeben. „Nach der Jugend kam Seligenporten schon einmal auf mich zu.“ Der Transfer kam nicht zustande, stattdessen ging es für Pfeiffer, der in der Jugend neben der SpVgg Ansbach auch für den FC Augsburg sowie die SpVgg Greuther Fürth auflief, zum SV Wacker Burghausen, ehe er zur Saison 2012/13 nach Franken zurückkehrte und mit den „Schnüdeln“ prompt den Aufstieg in die Regionalliga bewerkstelligte. „Das Potenzial für den Aufstieg ist definitiv vorhanden. Platz eins oder zwei sollten schon drin sein.“
Auch Trainer Florian Schlicker freut sich über den Neuzugang. „Er ist ein richtig guter Keeper und auch menschlich ein feiner Kerl. So einen Spieler nehmen wir gerne mit an Bord. Wir gehen jetzt mit zwei sehr, sehr guten Torhütern in die restliche Saison, die sich durch den Konkurrenzkampf pushen sollen“, spielt Schlicker auf die bisherige Nummer eins Daniel Müller an. Dies gilt laut Schlicker auch für die anderen Mannschaftsteile. Für die Defensive wurde bekanntlich Kevin Woleman aus Eltersdorf losgeeist. Ob es bei den beiden Neuzugängen bleibt, ist derzeit noch offen. Der SVS scheint gut gerüstet für die restliche Spielzeit, auch wenn der direkte Wiederaufstieg keine Vereinsvorgabe ist. „Ziel eines jeden Fußballers ist immer der maximale Erfolg.“
Dieter Rebel zum Pfeiffer-Transfer: „Das Aushängeschild des SVS ist unsere 1. Mannschaft.
Deshalb freut es mich besonders, dass ich meine bescheidene Unterstützung einbringen konnte. Übrigens, auch unser Bayernliga-Team um die verantwortlichen Trainer Florian Schlicker und Serdal Gündogan unterstützen unsere U23, und ich hoffe sehr, dass diese Unterstützung während der noch vierzehn anstehenden Punktespiele noch ausgebaut werden kann. Unter anderem ist es enorm wichtig, dass unsere U23 in der Landesliga verbleibt, da sie als das Ausbildungsbecken und auch das Auffangteam nach Verletzungen für die Spieler der 1. Mannschaft von großer Bedeutung ist.“