2024-05-23T12:47:39.813Z

Transfers
Patrick Petzenhauser tritt beim SV Mengkofen seine erste Trainerstation an.
Patrick Petzenhauser tritt beim SV Mengkofen seine erste Trainerstation an. – Foto: Charly Becherer

»Raus aus der Komfortzone«: Petzenhauser ersetzt Altweck in Mengkofen

Wallersdorfs langjähriger Leistungsträger rückt beim Mallersdorfer Kreisklassisten an die Seite von Patrick Edenhofer +++ Eigengewächs Altweck muss studienbedingt kürzer treten und läuft nur noch als Spieler auf

Der SV Mengkofen muss nach der coronabedingten langen Zwangspause eine Änderung auf der Trainerposition vornehmen. Andreas Altweck (27) muss studienbedingt eine Pause einlegen, bleibt dem Verein aber als Spieler erhalten. Der Vorjahreszweite der Kreisklasse Mallersdorf konnte aber bereits für Ersatz sorgen: Wallersdorfs langjährige Stütze Patrick Petzenhauser (31) bildet ab sofort gemeinsam mit Patrick Edenhofer (31) das Spielertrainer-Duo.

"Andi ist ein absoluter Glücksfall für den Verein. Er identifiziert sich voll mit dem SVM und ist ein Vorbild in Sachen Fleiß und Charakter. Glücklicherweise wird er trotzdem weiter die Schuhe für uns schnüren. Nachdem er uns seine Entscheidung frühzeitig mitgeteilt hatte, haben wir dank Ede schnell eine Lösung gefunden. Patrick ermöglichen wir den Einstieg ins Trainergeschäft. Dadurch dass sich die beiden Patricks bereits aus Wallersdorfer Zeiten gut kennen, sind wir überzeugt, dass das klappen wird. 'Petz' wird bestimmt davon profitieren einen Partner zu haben, der die Mannschaft bereits in- und auswendig kennt. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Kreisliga- und Kreisklassenspieler wird er unserer Defensive als gestandener Abwehrrecke sehr gut tun und unseren jungen Spielern viel beibringen können", ist Mengkofens zweiter Abteilungsleiter Michael Schmerbeck überzeugt.

Auch Patrick Petzenhauser selbst freut sich auf seine neue Aufgabe. "Gerade in der langen Auszeit habe ich gemerkt, dass der Spaß am Fußball, am ständigen Wettbewerb und an der Kameradschaft, die ich in meinem Heimatverein in Wallersdorf aufgrund zahlreicher und überwiegend langjähriger Freundschaften sehr schätze, fehlt und man das Ganze, solange der Körper bzw. das Alter noch mitspielen, weiterbetreiben möchte. Mit dem Wechsel nach Mengkofen trete ich nun etwas aus der Komfortzone heraus, was sich aber sicher positiv auf meine Persönlichkeit und mein Leben auswirken wird. Patrick habe ich in unseren fast sechs gemeinsamen Jahren in Wallersdorf sowohl als Person als auch als Mitspieler sehr schätzen gelernt. Nachdem er an mich herangetreten ist, habe ich mich nach einigen Tagen Bedenkzeit und nach positiven Gesprächen mit den Verantwortlichen dafür entschieden, die neue Herausforderung und zugleich Chance anzunehmen", erklärt der 31-Jährige, der mit Ausnahme eines halbjährigen Abstechers zum SV Haidlfing bisher immer für den FC Wallersdorf kickte.

"Grundsätzlich erwarte ich mir in der neuen Position spannende Aufgaben, interessante Eindrücke von der anderen Seite der Medaille sowie positive neue Kontakte. Sportlich herausfordernd wird mit Sicherheit die erste Zeit nach der langen Pause. Hier werden wir zusehen, dass mit entsprechenden Trainingseinheiten wieder jeder mental an Bord kommt und die notwendige Fitness für eine sportlich erfolgreiche Saison aufgebaut wird. Da der Situation geschuldet Gespräche mit Funktionären bisweilen nur digital stattfinden konnten, freue ich mich auch hier auf den ersten persönlichen Austausch und bin davon überzeugt, dass die bisher positiven Eindrücke weiter unterstrichen werden", so Patrick Petzenhauser.

Am kommenden Dienstag bittet das neue Trainerduo die Mannen um Kapitän Markus Zollner zum Trainingsauftakt. Ob der zweite Tabellenplatz aus der Vorsaison wiederholt werden kann, ist aktuell noch nicht abzuschätzen. "Der Fußball-Alltag ist in den letzten Monaten völlig verloren gegangen. Ich denke, dass jetzt jeder wieder froh ist, wenn man sich am Wochenende wieder auf dem Fußballplatz trifft und dem runden Leder hinterherjagt. Sicherlich ist es schwierig abzuschätzen wie es kommende Saison aussieht. Mit unserem neuen gleichberechtigten Trainergespann sowie unseren vereinstreuen Spielern sind wir aber immer für einen guten Kreisklassenplatz gut", meint Michael Schmerbeck abschließend.

Aufrufe: 013.6.2021, 18:15 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor