2024-06-17T07:46:28.129Z

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Sicherte sich die Torjägerkanone in der Staffel I: Raffael Wegener vom SV RW Glottertal | Foto: Achim Keller
Sicherte sich die Torjägerkanone in der Staffel I: Raffael Wegener vom SV RW Glottertal | Foto: Achim Keller

Raffael Wegener sichert sich die Torjägerkanone

SV Gottenheim zwischen Schock und Hoffnung

Trauer und Freude lagen am Sonntag nicht weit auseinander: Trauer herschte beim SV Gottenheim nach der in letzter Sekunde verspielten Meisterschaft, Freude beim SV RW Glottertal über den Titel. Großen Anteil hatte daran Raffael Wegener, der sich zugleich die Torjägerkanone in der Staffel I sicherte.

Raffael Wegener wird Torschützenkönig

Mit dem 5:0 gegen den SV Burkheim und dem damit verbundenen Aufstieg endete eine besondere Saison für den SV RW Glottertal und auch eine besondere Spielzeit für Raffael Wegener. Bereits im Vorjahr zählten die Rot-Weißen zu den Aufsteigern. Als Tabellenzweiter gelang der Sprung in die Kreisliga A, Staffel I. Hinter Omar Kassassir vom FC Sexau (38 Saisontore) hatte Wegener (37) dabei in der Torjägerlist knapp das Nachsehen. In diesem Jahr klappte es dann mit dem ganz persönlichen Double, bestehend aus der Torjägerkanone und der Meisterschaft. 34 Saisontore lautete die stolze Ausbeute des 28-Jährigen. Dabei kam der Meistertitel der Elf von Jan Ernst komplett überraschend, nicht aber die Torausbeute Wegeners. „Raffael hat ein wahnsinniges Potential“, so Ernst. So ist sich Ernst sicher, dass Raffael Wegener auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga Tore garantiert: „Er würde auch noch zwei Ligen höher seine Tore machen.“ Nachgewiesen hat Wegener diese Treffsicherheit in den vergangenen Jahren ohnehin in jeglichen Spielklassen. In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Angreifer für die Rot-Weißen in 120 Spielen 125 Treffer in der Bezirksliga, Kreisliga A oder Kreisliga B.

SV Gottenheim zwischen Schock und Hoffnung

Es war alles angerichtet für eine große Feier in Gottenheim. Mit dem Bus waren Spieler und Zuschauer nach Denzlingen gepilgert, um die Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel I, zu bejubeln. Doch es kam anders: Nach 90 nervenaufreibenden Minuten mussten Gottenheims Funktionäre Aufbauarbeit leisten. Der bis dato überragende Jan Voßler hatte einen Angreifer der Gastgeber in der 88. Spielminute zu Fall gebracht, Niclas Haller verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 2:2 Endstand. „Davon haben wir uns nicht mehr erholen können“, so Michael Schinkewitz. Der Pressewart des SV Gottenheim hatte zuvor einen gerade im zweiten Durchgang extrem angespannten und nervösen Tabellenführer zu Gesicht bekommen. „Denzlingen hat über 90 Minuten Vollgas gegeben, bei uns hat irgendwann der Kopf blockiert“, so Schinkewitz. Da der SV RW Glottertal den SV Burkheim deutlich in die Schranken wies, war der erste Platz futsch. Nun gilt es beim SV Gottenheim den Blick wieder nach vorne zu richten. Bereits am Samstag, 19 Uhr, erwartet Gottenheim die SpVgg Buggingen/Seefelden zum Hinspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga. „Nach dem Schock waren die Köpfe schnell wieder oben“, sagt Schinkewitz und ergänzt: „Jetzt freuen wir uns auf zwei Spiele mit großer Kulisse.“

Aufrufe: 011.6.2018, 15:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor