2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Wieder einmal kommt für die gegnerische Abwehr jede Hilfe zu spät. Raffael Wegener (rechts im Bild) bei einem seiner 31 Saisontore. | Foto: Ingo Umhauer
Wieder einmal kommt für die gegnerische Abwehr jede Hilfe zu spät. Raffael Wegener (rechts im Bild) bei einem seiner 31 Saisontore. | Foto: Ingo Umhauer

Raffael Wegener erledigt Kiechlinsbergen im Alleingang

Wunder gibt es immer wieder ... Ein drittes Wunder bleibt jedoch bei der SG Weisweil/Forchheim aus

31 Saisontore bei 30 Einsätzen sprechen eine deutlich Sprache. Doch Raffael Wegener zeichnet weit mehr aus als seine excelente Torquote. Der Mittelstürmer des SV RW Glottertal ist einer der Garanten auf und neben dem Platz, der die Mannschaft von Jan Ernst vom zweiten Aufstieg binnen zwölf Monaten träumen lässt. Bei der SG Weisweil hingegen heißt es auf eine andere Art Abschied nehmen von der Kreisliga A...
Raffael Wegener erledigt Kiechlinsbergen im Alleingang

Üblicherweise halten sich Trainer mit einem überschwänglichen Einzellob in der Mannschaftssportart Fußball zurück. Doch die Leistungen seines Mittelstürmers veranlassen Jan Ernst nach dem 5:1 des SV RW Glottertal gegen den SC Kiechlinsbergen in der Kreisliga A, Staffel I, zu einem dicken Extralob. „Was Raffael heute wieder geleistet hat und bereits seit Monaten leistet, ist schlichtweg phänomenal“, so Ernst. Was den Trainer des Tabellenführers zu diesem Fazit veranlasst, ist bei Weitem mehr als der Viererpack, den sein Angreifer beim 17 Saisonerfolg der Rot-Weißen erzielt hatte. „Raffael ist auf und neben dem Platz eine absolute Führungspersönlichkeit“, lobt Ernst. Dabei scheint nicht ausgeschlossen. dass Wegener seine Torquote aus den vergangenen beiden Jahren egalisieren oder sogar toppen kann. Von jenen 37 Treffer aus den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 trennen den Stürmer mit „Verbandsligapotential“, das ihm sein Trainer attestiert, aktuell noch sechs Tore. Bei Wegeners aktueller Verfassung ist nicht auszuschließen, dass diese Marke im Laufe der noch ausstehenden Partien noch fällt.

Ein drittes Wunder der SG Weisweil/Forchheim bleibt aus

„Wunder gibt es immer wieder“ lautet ein nach der Jahrtausendwende veröffentlichter Song von Katja Ebstein. Jenen Titel hat sich die SG Weisweil/Forchheim in den vergangenen beiden Jahren zum Programm gemacht und in beiden Spielzeiten mit einem Husarenritt die Klasse in der Kreisliga A, Staffel I, doch noch gehalten. Auch in dieser Saison schienen die Vorzeichen für ein ähnliches Szenario lange gegeben. Abgeschlagen fand sich die Elf von Uwe Gleichauf nach der Hinserie am Tabellenende wieder, zum Rückrundenbeginn entstand dann jene Aufbruchstimmung, die schon in den vergangenen beiden Jahren eine heikle Mission mit dem Klassenerhalt beenden ließ. „Diese Saison war die Aufgabe noch einmal ein gutes Stück schwerer“, wusste Uwe Gleichauf bereits seit Wochen, dass es ihm wohl nicht gelingen wird, sich mit dem Klassenerhalt aus Weisweil zu verabschieden. Nach dem 1:5 bei den SF Winden herrscht nun Gewissheit: Gleichaufs Nachfolger Frank Kocur wird in der kommenden Saison ein Team aus der Kreisliga B trainieren. Angesichts von neun Punkten Rückstand und einem drei Spieltage vor Saisonende um 17 Treffer schlechterem Torverhältnis gegenüber dem SV Achkarren, der sich auf dem Abstiegsrelegationsplatz befindet, glaubt niemand in Weisweil mehr an den Ligaerhalt. Dabei hatte die Gleichauf-Elf vor der deutlichen Pleite in Winden mit drei Siegen in Folge den Optimisten im Umfeld des Vereins noch einmal Nahrung gegeben. Letztlich war der Umbruch, der größtenteils durch das altersbedingte Aus einer Hand voll über Jahre verdienter Stammspieler eingeleitet wurde, nicht zu kompensieren. So befindet sich nicht nur Uwe Gleichauf auf Abschiedstournee. Auch seine Spieler werden im kommenden Jahr nicht mehr in der Liga vertreten sein.


Aufrufe: 022.5.2018, 11:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor