2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Quakenbrück muss Wettbewerbsnachteil kompensieren

QSC bereitet sich zuversichtlich auf den Abstiegskampf vor

Der Fußball-Bezirksligist Quakenbrücker SC will nach der Winterpause schnell die Abstiegsplätze verlassen. Während Coach Michael Bürgel voller Zuversicht ist, muss die Mannschaft einen Wettbewerbsnachteil kompensieren.

Ende November holte der QSC noch zwei wichtige Siege, doch der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt acht Punkte. „Mir wird dabei aber nicht angst und bange“, sagt Trainer Michael Bürgel, der sich sicher ist, dass seine Spieler den Rückstand auf das rettende Ufer wettmachen werden. „Wir müssen noch vier Spiele nachholen. Wenn man die positiv bestreitet, sieht es auch schon wieder ganz anders aus.“ Bürgel gibt zu, das der Bezirksligist am Anfang der Saison nicht kompakt genug gewesen sei und daher viel zu leicht Gegentore bekommen habe. Es sei aber klar, wo nun der Hebel angesetzt werden müsse. „Ziel muss es sein, die individuellen Fehler abzustellen. Das hat auch mit der Fitness zu tun.“

Die Stimmung bleibe derweil gut: „Wir sind total ruhig und fokussiert. Wir haben gute Jungs, die die nötige Qualität haben und immer mit Spaß dabei sind.“ In der Winterpause hatte der Verein beim Fortuna-Cup in Ankum sein Können unter Beweis gestellt und das Halbfinale erreicht. Damit ging auch die Qualifikation zum Hallenfußball-Masters in Belm einher. Dort holte der QSC in der Vorrunde drei Unentschieden, die aber nicht fürs Weiterkommen reichten. „Da haben wir ein bisschen Pech gehabt, aber wir haben uns insgesamt gut präsentiert“, meint Bürgel.

Ärgerlich war allerdings die Verletzung von Hendrik Meyer zu Devern, der sich beim Fortuna-Cup einen Kreuzbandriss zuzog und in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Dies gilt auch für Marco Salecker, der nach mehreren Verletzungen die Fußballschuhe an den Nagel hängt. Der 27-Jährige übernimmt aber den Job des Teammanagers und wird dem QSC weiter eng verbunden sein. Vom BV Cloppenburg kommt mit Hannes Tiemann ein junges Abwehrtalent ins Artland.

Nach ein paar lockeren Einheiten zum Trainingsstart haben die Quakenbrücker einige Testspiele geplant – allesamt auf fremden Anlagen. „Wir haben im Moment eine Riesenproblematik mit unseren Plätzen“, verdeutlicht Michael Bürgel: Die Drainage des Hauptplatzes ist nicht in Ordnung. Sobald das Wetter es zulasse, werden die Reparaturarbeiten beginnen. Dann werde es aber nur noch einen Trainingsplatz für sämtliche Quakenbrücker Teams geben, während der dritte Platz ausschließlich für Punktspiele reserviert bleibe.

Schon in der Hinrunde hat der QSC die wenigsten Spiele aller Bezirksligisten bestreiten können. „Durch die vielen Nachholspiele werden wir ja fast im Dreitagesrhythmus spielen müssen“, blickt Michael Bürgel voraus. Die Infrastruktur wird für seine Mannschaft also zum Wettbewerbsnachteil. Doch Bürgel beschwert sich nicht und versichert, dass sich seine Truppe gut mit den anderen QSC-Kickern arrangieren wird. „Wir hoffen, dass wir für die nächste Saison wieder eine bessere Situation hier haben“, blickt der Trainer voraus. Er ist zuversichtlich, dass man auch nach dem Sommer in der Bezirksliga spielen wird.

Aufrufe: 014.2.2020, 12:04 Uhr
Matthias Benz / Bersenbrücker KreisblattAutor