2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
QSC-Trainer Michael Bürgel braucht in letzter Zeit viel Geduld.
QSC-Trainer Michael Bürgel braucht in letzter Zeit viel Geduld.

Große Ungewissheit nach dem QSC-Lockdown

Quakenbrücker SC wartet weiter auf das erste Saisonspiel

Drei Spieltage sind in der Bezirksliga 5 gespielt und beim Quakenbrücker SC steht noch die Null, was sich jedoch besser anhört, als es ist. Die Null bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Gegentore, sondern auf die absolvierten Partien: Nach drei coronabedingten Absagen wartet der QSC immer noch auf den Saisonstart.

Einige Corona-Fälle am Artland-Gymnasium haben zunächst für eine vollständige, zweiwöchige Sperrung der Sportanlage in Quakenbrück gesorgt. Weil auch letzte Woche noch diverse Spieler auf Testergebnisse warteten oder in Quarantäne waren, konnte auch das Spiel gegen Belm nicht stattfinden. Dass Quakenbrück direkt an den Landkreis Cloppenburg angrenzt, wo einige Spieler wohnen oder arbeiten, macht die Situation nochmals schwerer. Michael Bürgel ist damit derzeit nicht nur als Übungsleiter gefragt, sondern auch als Virologe und Hygienebeauftragter, und fährt dabei eine klare Linie: „Solange die Testergebnisse nicht da sind oder die Jungs Grippesymptome haben, sollen sie zuhause bleiben. Wir wollen die Kette unterbrechen und eine gesunde Mannschaft haben, dafür braucht es halt Geduld.“

Seit einer Woche ist immerhin wieder ein halber Trainingsbetrieb möglich, auch wenn derzeit nur zehn bis zwölf Spieler zur Verfügung stehen. Die Situation ist nicht nur ein Wettbewerbsnachteil, für den der QSC nichts kann, sie sorgt auch für große Ungewissheit. „Bei nur 17 Saisonspielen muss der Motor direkt anspringen und ich weiß derzeit nicht einmal, wie viele Zylinder wir haben“, veranschaulicht Bürgel.

Mit Lars Engebrecht, Tobias Brengelmann und Steven Bentka hat der QSC drei Leistungsträger verloren. Leon Winklhofer, Moritz Kemme und Lucas Hafferkamp kamen zwar neu hinzu, sind aber allesamt junge Spieler, die nicht auf Anhieb die Verluste auffangen können. Viel Hoffnung dürfte deshalb weiter auf Torjäger Safet Dzinic liegen. „Wir haben in der Vorbereitung aber gezeigt, dass wir die Qualität über das Teamspiel kompensieren“, zeigt sich Bürgel trotzdem optimistisch, sagt aber auch, dass die längere Pause im September natürlich ein Rückschlag gewesen sei.

Optimistisch ist er aber für das Spiel am Sonntag gegen den TuS Berge, das nach derzeitigem Stand stattfinden kann. Einige Spieler kehren am heutigen Donnerstag aus der Quarantäne zurück. „Wir werden sicherlich nicht bei 100% sein, wollen aber auch nicht auf die Tränendrüse drücken. Ich erwarte ein Kampfspiel“, so Bürgel zum anstehenden Derby.

Aufrufe: 030.9.2020, 17:00 Uhr
Lennart AlbersAutor