2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Gute Erinnerungen an den Haselünner SV hat BW Papenburg: Im Vorjahr gab es zwei deutliche Siege. F: Dirk Hellmers
Gute Erinnerungen an den Haselünner SV hat BW Papenburg: Im Vorjahr gab es zwei deutliche Siege. F: Dirk Hellmers

Priet fordert die nötige Aggressivität

Papenburg trifft auf Haselünne - Emsbüren empfängt Meppen II - Surwold nach Nordhorn - Altenlingen gegen Freren

Vier Partien mit emsländischer Beteiligung stehen am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga auf dem Programm. In Papenburg kommt es zwischen Blau-Weiß und dem Haselünner SV zum Topspiel. Personell arg gebeutelte Emsbürener empfangen Spitzenreiter Meppen II, während der ASV Altenlingen die SG Freren erst um 18 Uhr empfängt. Aufsteiger Surwold muss zur starken Vorwärts aus Nordhorn.

BW Papenburg - Haselünner SV So., 15 Uhr - 14. (0 Punkte) gegen 4. (3). Vorjahr: 3:0/5:0.

Den Schock nach der 0:5-Klatsche beim SV Meppen II noch nicht so recht verdaut, erwartet BW Papenburg am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga erneut ein dicker Brocken: Der Haselünner SV reist in die Kanalstadt zur Begegnun zwischen dem letztjährigen Zweiten und Dritten (15 Uhr).

„Wir müssen eine Reaktion auf die erste Halbzeit in Meppen zeigen“, nimmt Papenburgs Trainer Thomas Priet sein Team nach der indiskutablen Vorstellung in die Pflicht. „Es muss die nötige Bereitschaft und Aggressivität von der ersten Minute an da sein, wir müssen Fußball arbeiten.“ All das hatten die Papenburger in Meppen über weite Strecken vermissen lassen. „Es darf jetzt keine Ausreden geben.“
An Haselünne hat Papenburg immerhin gute Erinnerungen: In der abgelaufenen Spielzeit gingen beide Partien klar mit 3:0 und 5:0 an Blau-Weiß. Dies birgt aber nach Priets Ansicht auch Gefahren: „Haselünne sinnt sicher auf Revanche.“ Äußerst ungern erinnert sich sein Pendant Alo Weusthof vor allem an das 0:5 zum letzten Rückrundenauftakt: „Das hätte ich niemals für möglich gehalten. Ich habe den Jungs, die da dabei waren bereits gesagt, dass sich das nicht wiederholen darf.“
Selbstvertrauen getankt hat der HSV bereits durch zwei souveräne Siege gegen die SG Freren und vor allem durch den Erfolg gegen den TuS Lingen im Pokal. „Es gibt keinen Ersatz für solche Siege“, weiß Weusthof um die Wichtigkeit des Ergebnisses.
Auf Papenburger Seite wiegt der Ausfall von Abwehrchef Stephan Richter schwer, der letztes Jahr keine Minute verpasste. „Er ist eigentlich unersetzbar“, betont Priet. Zudem fehlt auch Alexander Kenning.
Auch Haselünne ist personell nicht auf Rosen gebettet. Elmar Bruns, Christopher Düing, Bastian Lake und Robin Loepke fehlen definitiv. Hinter Marcel Piesche, Leo Homann und Andre Beyer stehen Fragezeichen. „Ich erwarte ein interessantes Spiel“, sagt Weusthof dennoch.

Concordia Emsbüren - SV Meppen II So., 15 Uhr - 13. (0) gegen 1. (6). Vorjahr: 1:2/4:1.

Bei Concordia Emsbüren läuft es noch nicht rund. Null Punkte aus den ersten beiden Spielen – und das Verletztenlazarett größer geworden. Zu allem Überfluss empfängt das Team von Stefan Pöling am Sonntag auch noch Spitzenreiter SV Meppen II (15 Uhr).
Bereits zur Halbzeit in Lohne musste Pöling zweimal wechseln. Kapitän und Torjäger Oliver Albert zog sich einen Innenbandeinriss zu und fällt mehrere Wochen aus. Abwehrchef Eike Gongoll laboriert an Knieproblemen, eine MRT-Untersuchung am Montag soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Weiterhin fehlen gegen Meppen definitiv Nico Timmer, Mario Humbert, Jens Humbert, David Poggemann, Rene Rautland und Andreas Korte. „Wir haben derzeit wirklich eine extreme Seuche“, erkennt Pöling treffend. „Dennoch werden wir hoffentlich elf Mann auf den Platz bringen, die sich zerreißen.“
Gegen den Tabellenführer stapelt Stefan Pöling angesichts der jüngsten Ergebnisse tief: „Auch wenn wir zu Hause spielen, ist Meppen sicher leicht favorisiert. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen und müssen gestaffelt stehen.“ Der Concorden-Coach erhofft sich von seiner Mannschaft vor allem spielerisch eine bessere Leistung als zuletzt: „Wenn man nach dem Spiel sagen kann, dass man alles gegeben hat, dann kann man auch aufs Ergebnis schauen. Das war aber zuletzt nicht der Fall“, stellt er fest.

Vorwärts Nordhorn - SV Surwold So., 15 Uhr - 2. (6) gegen 7. (3). Vorjahr: -.

Drei Punkte zum Auftakt, dazu das Erreichen der 3. Pokalrunde – der SV Surwold ist angekommen auf Bezirksebene. Am Sonntag erwartet das Team von Hermann Eiting allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe bei Vorwärts Nordhorn (15 Uhr).
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen steht Vorwärts auf dem zweiten Platz. Besonders die Offensive um Joshua Sausmikat und Tobias Daalmann verfügt über hohe Qualität. Das beweisen auch die bereits acht erzielten Treffer. „Die Trauben hängen in so einem Spiel sehr hoch. Wir müssen gucken, wie die Partie läuft“, weiß Eiting um die Schwere der Aufgabe.
Zwar stand die Defensive der Surwolder bisher gut, doch gegen Vorwärts wird Innenverteidiger Karsten Lohmann urlaubsbedingt fehlen. „Der war bisher überragend“, stellt Eiting ihm ein Sonderlob aus. Auch Michael Eissing und Hendrik Walker sind nicht mit von der Partie. Deshalb wäre Eiting mit einem Zähler mehr als zufrieden: „Jeder Punkt ist wichtig. Wir sind ja nicht hier, um die Liga aufzumischen.“

ASV Altenlingen - SG Freren So., 18 Uhr - 8. (3) gegen 15. (0). - Vorjahr: -.

Nach zwei Wochen Pause steigt auch der ASV Altenlingen am Wochenende wieder in das Geschehen ein. Am Sonntagabend (18 Uhr) trift der ASV auf den Aufsteiger SG Freren.
Der Grund für die späte Anstoßzeit ist der Urlaub von Trainer Jan Zevenhuizen, der erst unmittelbar vor Anpfiff wieder in der Heimat ankommt.
Während die Altenlingener mit einem 3:2-Erfolg bei VfL WE Nordhorn in die Saison startete, kassierten die Frerener direkt gegen den Haselünner SV eine hohe Pleite. Dennoch will ASV-Teamkoordinator Kai Neitzke den Gegner nicht unterschätzen: „Die Mannschaft ist letztes Jahr aufgrund einer starken Saison verdient aufgestiegen.“ Von seiner Mannschaft erhofft er eine Leistung wie in den zweiten 45 Minuten in Nordhorn, wo die Altenlingener die Partie mit einer stark verbesserten Mannschaftsleistung drehen konnten. „Daran wollen wir anknüpfen“, so Neitzke. „Nach zwei Wochen weiß man allerdings natürlich nie so genau, wo man gerade steht.“ Die Favoritenrolle sieht er deshalb nicht bei seiner Mannschaft: „Die Chancen stehen meiner Meinung nach bei 50:50.“
Mit einem Sieg würden die Altenlingener den Saisonstart veredeln und mit sechs Punkten aus zwei Spielen erst einmal einen Puffer auf die Abstiegsplätze bekommen.
Unterdessen hat sich die Personaldecke beim ASV ein wenig entspannt. Max Veer und Eric Köhler, der gegen Nordhorn zum Siegtor traf, sind wieder aus dem Urlaub zurück und werden wieder die Defensive verstärken. Stephan Asmus und Georg Koop sind bereits wieder im Aufbautraining und geben Anlass zur Hoffnung. Die Langzeitverletzten Dennis Kalmer und Kevin Thomas fehlen indes noch weiterhin.

Aufrufe: 015.8.2014, 17:00 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor