2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Wenn der SV Pretzfeld (in rot) mal zu Torchancen kam, dann war meistens Drügendorfs Schlussmann Sebastian Mathes (re.) zur Stelle. Ein Treffer reichte den Gastgebern nicht zum Punktgewinn. F: Müller
Wenn der SV Pretzfeld (in rot) mal zu Torchancen kam, dann war meistens Drügendorfs Schlussmann Sebastian Mathes (re.) zur Stelle. Ein Treffer reichte den Gastgebern nicht zum Punktgewinn. F: Müller

Pretzfeld rutscht gegen Drügendorf aus

Spiel der Woche ERL/PEG: Absteiger nach 1:2-Niederlage mit durchwachsenem Saisonstart

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Im Spiel der Woche wusste der TSV Drügendorf im Verfolgerduell der A-Klasse Erlangen/Pegnitzgrund 3 mit den schwierigen Platzverhältnissen mehr anzufangen als der SV Pretzfeld. Überraschend setzten sich die Gäste mit 2:1 durch.

SV Pretzfeld -TSV Drügendorf 1:2 (0:0)

Den Gästen spielte es in die Karten, dass der Kreisklassen-Absteiger seine spielerische Überlegenheit auf dem rutschigen Boden nicht effektiv einsetzen konnte. Es brauchte seine Zeit, bis sich die Teams an die Bedingungen gewöhnt hatten, weshalb das Spiel in der ersten Halbzeit auf keinem guten Niveau stattfand. Der TSV hielt im Mittelfeld aggressiv dagegen, ließ wenig Räume frei und operierte größtenteils mit langen Bällen. Kamen Torchancen zustande, dann meist durch Zufall oder nach Standardsituationen. Wie in der 7. Minute, als Pretzfelds Martin Lindner im Strafraum den Ball erobern konnte. Aus aussichtsreicher Position zielte er jedoch zu hoch.

Der in Hälfte eins aktivste Gästeakteur, Fabian Hagner, scheiterte auf der anderen Seite zweimal knapp mit gefährlichen Weitschüssen, die auf dem nassen Rasen eine für die Torhüter unangenehme Geschwindigkeit erreichten. Drügendorf war vor allem in der Luft überlegen. Nachdem zunächst zwei Kopfbälle um Zentimeter am Tor vorbei gerauscht waren, nickte Johannes Leicht in der 37. Minute nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zum 0:1 ein. Doch der Unparteiische entschied auf Abseits. Den Pausenrückstand seines Teams verhinderte TSV-Keeper Sebastian Mathes mit starken Paraden gegen Strobel und zweimal Streibel. Mit viel Schwung kamen die Gastgeber anschließend aus der Kabine. Strobel und Lindner trafen aus der Distanz innerhalb von fünf Minuten (51./56.) zwei Mal die Latte. Der erste Torjubel blieb in der 64. Minute den Gästen vorbehalten. Im dritten Nachschuss beendete Michael Schmitt das Scheibenschießen auf das SV-Gehäuse mit dem Führungstreffer.

Pretzfeld berappelte sich schnell: Bereits in der 71. Minute fiel der Ausgleich. Streibel verwandelte einen Freistoß aus gut 25 Metern unhaltbar und verlieh seiner Mannschaft damit Auftrieb für die Schlussphase. Allein, etwas Zählbares kam dabei nicht zustande. Nachdem Mathes einen 16-Meter-Schuss von Lindner aus dem Eck gekratzt (75.) hatte, nutzte Manuel Pecho die Passivität der Pretzfelder Hintermannschaft und schob zum 1:2-Endstand ein. „Nach dem Ausgleich hätten wir die Führung erzielen müssen und hatten vorher mit der Latte doppelt Pech. Aber so ist das nunmal“, befand SV-Coach Josef Messingschlager nach Abpfiff, der nun den durchwachsenen Saisonstart mit seinem Team aufarbeiten muss. TSV-Trainer Holger Feinermann sprach „von einem aufgrund der kämpferischen Leistung verdienten Sieg“ und will mit seiner jungen Truppe nun „auf Tuchfühlung zu den oberen Rängen bleiben“.

Schiedsrichter: Egon Mann (Seubrigshausen) / Zuschauer: 100 / Tore : 0:1 (64.) Schmitt, 1:1 (70.) Streibel, 1:2 (76.) Pecho

Aufrufe: 015.9.2013, 21:58 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor