SV Unterferrieden II - SV Postbauer 1:4 (0:2)
Gegen Ende der ersten Halbzeit ging ein Raunen durch die Zuschauermenge. So werde das heute nichts, grummelte der eine. Geduld solle man haben, besänftigte ein anderer, es gäbe ja schließlich noch eine zweite Spielzeit. Zahllose Chancen ließ sich der SV Postbauer durch die Lappen gehen. Mehrmals flog der Ball haarscharf am Tor vorbei. Das hätte das 3:0, das 4:0 und ja, auch das heiß ersehnte 5:0 werden können.
Was hätten sie gejubelt, stünde nun eine 100 in der Statistik. Aber die Zahl „2“ hing in Unterferrieden schwer wie Blei an der Anzeige. An dem Ergebnis, für das Oskar Kubiak (7.) und Daniel Kreuzberger (23.) verantwortlich waren, änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr. Die ganze Hoffnung der SVP-Kicker und Fans lag auf Halbzeit zwei. Sie wollten sie unbedingt knacken, die Einhundert. Fabian Fischer machte kurz nach dem Wiederanpfiff einen ersten Schritt in Richtung Dreistelligkeit: Nach einer Vorlage von Lukas Brunner versenkte er den Ball zum 3:0 im Unterferrieder Tor.
Auch auf Seiten des SVU rührte sich nun etwas: Der 1:3-Anschlusstreffer folgte in Minute 66. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff war der 100. Saisontreffer dann zum Greifen nah, als Timo Sedat die Kugel im Netz versenkte und für den SVP die 99 voll machte. Alles Stürmen und Drängen half nichts; die Zeit lief erbarmungslos runter, es folgte der Schlusspfiff. Zugegeben, das i–Tüpfelchen wäre es gewesen. Grund zum Feiern hat der SV Postbauer dennoch reichlich. Einmal wäre da der Meistertitel, verbunden mit dem Aufstieg in die Kreisklasse. Zum anderen gibt es noch eine Ladung Schnapszahlen obendrauf: 99 Tore, 66 Punkte, 22 Siege, 11 Freunde.
Tore: 0:1 Oskar Kubiak (7.), 0:2 Daniel Kreuzberger (23.), 0:3 Fabian Fischer (48.), 1:3 (66.), 1:4 Timo Sedat (79.)