2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Im Heimspiel gegen Karadeniz kam Langenlonsheim-Laubenheim nicht über ein 1:1 hinaus.
Im Heimspiel gegen Karadeniz kam Langenlonsheim-Laubenheim nicht über ein 1:1 hinaus. – Foto: Jochen Coutandin

Planig verpasst die Überraschung

Knappe Duelle in der Bezirksliga Untere Nahe +++ Karadeniz rettet Punkt, Hackenheim und Guldenbachtal siegen +++ Benedikt Bernd schießt Winterbach zum Sieg

Knapp ging es an diesem Wochenende in den Fußball-Bezirksligen zu. Spitzenreiter an der oberen Nahe bleibt, wie auch in der Vorsaison, der SV Winterbach. Benedikt Bernd sicherte das 2:0 gegen Simmertal. An der unteren Nahe ging es eng zu: Karadeniz rettete ein 1:1 in Langenlonsheim über die Zeit, die TSG Planig verpasste gegen Hackenheim die Überraschung (1:2) und die SG Guldenbachtal feierte einen erfolgreichen Saisonstart (3:1 gegen Weinsheim).

SG Guldenbachtal – SG Weinsheim 3:1 (2:0). – Besser hätte der verspätete Saisonstart für die Heimelf nicht laufen können. Nach nur sechs Minuten brachte Fabian Schneider Guldenbachtal in Front. „Im ersten Durchgang waren wir klar besser, hätten die Partie aber früher für uns entscheiden müssen“, sagt Trainer Sascha Witt. Zwar traf Omid Mohammadi zum 2:0 (25.), aber Ruhe gab das den Gastgebern nicht. „Wenn es in der Halbzeit etwas zu bemängeln gab, dann die Chancenverwertung“, so Witt. Weinsheim, die an diesem Nachmittag ersatzgeschwächt antragen und auch nicht den besten Tag erwischten, durfte so weiter auf ein Comeback hoffen. Den nächsten Dämpfer gab es dann jedoch durch einen Traum-Freistoß von Max Engelmann (54.). Erst nach dem Anschluss durch David Stankiewicz keimte nochmal Hoffnung auf (68.). „Das Weinsheimer Aufbäumen haben wir alles in allem dann gut wegverteidigt, hatten sogar noch ein paar Konterchancen“, freut sich Sascha Witt über den gelungenen Start und einen weiteren Neuzugang: „Julian Wolf, ausgebildet in der Jugend von Darmstadt 98 und zuletzt beim TSV Gau-Odernheim II aktiv, steht uns ab dieser Woche zur Verfügung“, freut sich der Trainer über einen „zentralen Spieler mit viel Potenzial“.

TSV Langenlonsheim-Laubenheim – Karadeniz Bad Kreuznach 1:1 (0:1). – Am Ende ging den Gästen, die ohne Ali Jito und Burak Tasci anreisten, wieder die Puste aus. „Wir haben die Anfangsphase dominiert, dann aber etwas nachgelassen“, sagt TSV-Coach Ferdi Özcan. Nach schöner Kombination köpfte Mikail Izik die Gäste in Führung (40.). „Meiner Meinung nach ging das zu dem Zeitpunkt in Ordnung“, kommentiert Kreuznachs Trainer Matthias Mahr, der ein alles in allem gerechtes Unentschieden sieht. Ferdi Özcan dagegen, hätte gegen müde Löwen gerne noch mehr als den Ausgleich durch Nicolai Spira (78.) gesehen. „Durch Mirco Zipkas Pfostenschuss und Steven Thiel hatten wir noch zwei Hochkaräter, da hätte sich Karadeniz nicht beschweren können, wenn wir noch als Sieger vom Platz gegangen wären“, so Özcan.

TSG Planig – TuS Hackenheim 1:2 (1:1). – Nach dem 0:7-Debakel im Pokal, zeigten die TSGler ein besseres Gesicht. „Wir hatten einen guten Plan, haben viel gearbeitet und sind viel gelaufen“, war Planigs Trainer Cihan Ceylan völlig einverstanden mit dem Auftreten seiner Elf, die Dogukan Tasyürek mit Handbruch verlor. „Aber auch das haben wir gut weggesteckt, genau wie den Rückstand.“ Noah Heim hatte Hackenheim per Kopf in Führung gebracht (39.), ehe Deniz Dasli per Freistoß ausglich (43.). „Für den zweiten Durchgang haben wir uns viel vorgenommen, haben Druck gemacht und hatten auch Chancen“, beschreibt Ceylan den Spielverlauf. Letztendlich sei man doch etwas zu naiv gewesen und kassierte durch Niklas Schneider noch das 1:2 (69.). Gar nicht gefallen hat dem TSG-Coach dabei die Spielweise der Gäste. „Sie haben wirklich keine Situation ausgelassen, zu Boden zu gehen und haben den Spielfluss so arg rausgenommen. Gefühlt betrug die reine Spielzeit 50 Minuten“, hadert Ceylan mit dem Resultat. „Aber wir haben gezeigt, dass wir mithalten können und wollen nächste Woche daran anknüpfen“, so der Trainer.

BEZIRKSLIGA OBERE NAHE

SV Winterbach – VfL Simmertal 2:0 (2:0). – Wohl dem, der einen Benedikt Bernd in seinen Reihen hat. „Man könnte fast sagen: je älter, desto besser“, schwärmt Winterbachs Michael Höft vom Unterschiedspieler. Dabei hatten die Winterbacher Glück, die Anfangsphase nicht in Rückstand geraten zu sein. „Da hatte Simmertal einen Pfostenschuss und noch zwei richtig gute Möglichkeiten“, betont Höft, der während der 90 Minuten den im Urlaub weilenden Trainer Michael Minke am Telefon hatte und sich Instruktionen holte. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion traf der SVW dann zur Führung. „Dieses Tor machen nicht viele in der Bezirksliga“, sagt Michael Höft angesichts der tollen Einzelaktion ihres Routiniers (27.). „Die brauchte es auch, um uns wach zu rütteln.“ Bis zur Pause hatten die Gastgeber das Spiel dann im Griff, ehe Benedikt Bernd per Kopf das 2:0 erzielte (43.). „Im zweiten Durchgang war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten“, fasst Höft das übrige Spielgeschehen zusammen.

Aufrufe: 022.8.2021, 19:45 Uhr
Martin ImruckAutor