2024-05-16T07:18:09.875Z

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Laufduell: TSG-Flankenläufer Rouven Amos (li.) überläuft den Jägersburger Jannick Geißler.	Foto: Mohr/Hasselberg/FNS
Laufduell: TSG-Flankenläufer Rouven Amos (li.) überläuft den Jägersburger Jannick Geißler. Foto: Mohr/Hasselberg/FNS

Pfeddersheim: Hoffnung auf Meisterrunde schwindet

Beim FSV Jägersburg ergibt sich die TSG in eine 0:2-Niederlage

Jägersburg. Keine Frage, die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim waren prima in die Saison gestartet. Mit zunehmenden Verletzungssorgen haben sich die Chancen auf einen Platz in der Meisterrunde im neuen Jahr aber minimiert. Und das 0:2 (0:1) beim FSV Jägersburg weist nun wohl endgültig den Weg in die untere Tabellenhälfte der Süd-Staffel. „Der Sieg für Jägersburg war verdient“, räumte Daniel Wilde unumwunden ein. Und der TSG-Trainer knüpfte ernüchtert an: „In unserer Personalsituation müssen wir nicht über die Aufstiegsrunde sprechen.“

Die Personallage. Gegenüber des zuletzt starken Auftrittes mit dem 1:1 gegen den FV Dudenhofen mussten diesmal Edonart Leposhtaku und Max Lieberknecht passen. Ein Qualitätsverlust. Zwar kamen die TSGler noch gut in die Partie. Nachdem Jan Schünke die mögliche Führung aber verpasst hatte, kämpften sich die Gastgeber ins Spiel. Von Abstiegskampf mochte Daniel Wilde zwar nicht sprechen. Bemängeln musste er aber doch den fahrigen Auftritt seiner Elf, die sich (mal wieder) reichlich Ballverluste leistete, was der Platzelf immer wieder gute Möglichkeiten eröffnete. Und nicht weniger entscheidend: „Unsere Zweikampfquote war katastrophal.“ Der Rückstand zur Pause war ebenso folgerichtig wie vermeidbar. Von einem hohen Ball ließ sich die aufgerückte TSG-Abwehr überraschen, für Kristof Scherpf eröffnete sich eine freie Bahn, die der Angreifer im Duell mit Patrick Stoffleth zum 1:0 nutzte (30.).

Apropos: Der 23-jährige Stoffleth stand vergangene Woche erstmals wieder im TSG-Kasten, hatte Alexander Loch abgelöst. Ein Votum für den einen oder gegen den anderen mochte Daniel Wilde damit aber nicht verknüpfen. Beide seien sehr eifrig, „sie pushen sich im Training gegenseitig“, schildert Wilde. Und: „Padde hat es gegen Dudenhofen gut gemacht.“ Eine Festlegung bis Jahresende sei der Wechsel aber nicht.

In Jägersburg eröffnete sich den Pfeddersheimern gleich nach dem Wechsel noch mal die Ausgleichschance, als Rouven Amos seinen Gegenspieler überlief. An FSV-Keeper Mirko Vogel kam der Flankenläufer der TSGler mit seinem zu zentralen Abschluss allerdings nicht vorbei (47.).

In den Augen von Daniel Wilde entwickelte sich jetzt eine „sehr zerfahrene Partie“. Und während er bei der eigenen Elf die nötige Durchschlagskraft vermisste, sah er die Gastgeber bei schnellen Kontern immer wieder gefährlich. Zwar keimte Hoffnung im TSG-Lager, als sich FSV-Verteidiger Gianluca Ruoff die Gelb-Rote Karte abholte (73.). Doch nur zwei Minuten später kippte die Waage endgültig in Richtung der Gastgeber. Auch bitter: Nach Foul an Rouven Amos verspielten die Pfeddersheimer in der resultierenden Vorteilssituation gleich den Ball, der bei Scherpf im Strafraum landete, wo dieser durch Marco Haber gefoult wurde. Und während sich Wilde noch fragte, wo da denn nun der Vorteil war, schritt Tom Koblenz an den Elfmeterpunkt und versenkte zum entscheidenden 2:0 (75.). Es blieb dabei. Wilde: „Wir waren nicht zwingend genug.“

TSG Pfeddersheim: Stoffleth Pollok (61. Dietz), Tillschneider, Burkert (82. Oruc), Amos – Bhatti, Haber, Bräuner, Schmidt, Yeboah – Schünke (82. Kopaliani).



Aufrufe: 07.11.2021, 11:30 Uhr
Carsten Schr�derAutor