2024-05-02T16:12:49.858Z

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Abschied in Sachsenhausen: Paul Döbbelin (l.) spielt mit sofortiger Wirkung nicht mehr für de TuS. Foto: Zwahr
Abschied in Sachsenhausen: Paul Döbbelin (l.) spielt mit sofortiger Wirkung nicht mehr für de TuS. Foto: Zwahr

Paul Döbbelin verlässt Sachsenhausen

Nach knapp anderthalb Jahren trennen sich TuS und der Stürmer wieder.

Paul Döbbelin wird nicht mehr für den TuS 1896 Sachsenhausen stürmen. Der Brandenburgligist teilte am Montag mit, dass der 29-Jährige mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt ist. „Wir entsprechen damit dem Wunsch von Paul“, begründet Trainer Oliver Richter den Schritt.

Die Liaison zwischen einem der namhaftesten Offensivspieler des Landes Brandenburg und dem TuS 1896 war über Monate eine Erfolgsgeschichte. Döbbelin war im Sommer 2017 von Schwarz-Rot Neustadt gekommen, bildete für viele Betrachter den Traumsturm mit Andor Müller sowie Christopher Groll und wurde in seiner ersten Sachsenhausen-Saison Torschützenkönig mit 24 Treffern. Im bisherigen Saisonverlauf blieb er mit nur einem Tor hinter den Erwartungen zurück.

„Wir sind Paul sehr dankbar für seine gezeigten Leistungen“, sagt Richter. „Wir sind stolz darauf, einen Spieler seiner Qualität bei uns gehabt zu haben.“ Döbbelin habe maßgeblichen Anteil am erneuten Erreichen der Vizemeisterschaft gehabt.

Das Ende der Zusammenarbeit erfolge nach den Worten des Sportlichen Leiters Stephan Lange auf Wunsch von Paul Döbbelin. Dieser habe sich aus persönlichen Gründen und mit sofortiger Wirkung vom Training freistellen lassen.

Drei Fragen an Paul Döbbelin:

Ihr Abschied vom TuS kommt völlig überraschend. Warum wollen Sie weg?

Es hat halt nicht mehr gepasst. Das hat nichts mit dem Verein zu tun. Ich musste mir die Frage stellen, ob es sich noch lohnt, diesen Aufwand zu betreiben.

Mit dem Aufwand meinen Sie die lange Fahrt von Wustrau nach Sachsenhausen?

Ja. Bis vor zwei Monaten begann mein Tag morgens um halb fünf und endete an Trainingstagen gegen Mitternacht. Nun will ich mich beruflich umorientieren. Ich weiß noch nicht, wohin die Reise geht. Aber es könnte sein, dass es weit weg geht.

Also wissen Sie gar nicht, wie es mit dem Fußball weitergeht?

Nein. Vielleicht erst einmal gar nicht. Ich bin fast auf dem Standpunkt, dass ich ins Ausland gehe, um Geld zu verdienen. Mal sehen. Fakt ist: Es war für mich und den TuS die beste Entscheidung.

Spielerprofil: Paul Döbbelin

Mehr zum Thema und das ausführliche Interview mit Paul Döbbelin am Dienstag im Oranienburger Generalanzeiger sowie im ePaper.

Aufrufe: 05.11.2018, 20:00 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor