Paukenschlag auf dem Transfermarkt

"Aus meiner Zeit als Vorstand bei Sachsen Leipzig habe ich natürlich noch den einen oder anderen Kontakt", sagt Lüttchendorfs Manager Uwe Seemann, "vom ehemaligen Mönchengladbacher Marketingleiter habe ich jetzt den Hinweis bekommen, dass Mario Hesse keinen neuen Vertrag erhalten hat." Also wurde Seemann aktiv. Hesse kommt aus Helbra und konnte sich eine Rückkehr in seine Heimat vorstellen. Ein Ausbildungsplatz war auch schnell gefunden, so dass die Sache schnell über die Bühne gebracht werden konnte. "Die Spielgenehmigung ist da, Mario steht am Samstag auf dem Platz", so Seemann.

Hesse absolvierte als Stürmer in den vergangenen fünf Jahren 44 Spiele in der A-Junioren-Bundesliga und 23 in der B-Junioren-Bundesliga. Hinzu kommen aus der letzten Saison sechs Einsätze in der U23 von Borussia Mönchengladbach (Regionalliga West). 2010 schnupperte er unter Trainer Michael Frontzeck an der Profikarriere, kam über einige Einsätze in der Bundesliga-Vorbereitung nicht hinaus.

Damit geht Eintracht Lüttchendorf voraussichtlich mit der jüngsten Mannschaft der Vereinsgeschichte in das emotionale Duell gegen den SV Allstedt. Der Kreismeister und Aufsteiger schnappte Lüttchendorf am Ende der vergangenen Saison den Kreispokaltitel weg. "Das wurmt uns sehr, wir hätten sehr gerne im Landespokal gespielt", so Seemann, "aber jetzt schauen wir nach vorne."

Wohin genau der Blick im Hinblick auf das Saisonziel geht, mag sich der Manager nicht festlegen. "Wir schauen von Spiel zu Spiel. Aber natürlich nimmt es uns keiner ab, wenn wir mit der Mannschaft sagen, wir wollen Platz 3 bis 5 erreichen."