2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Trifft zum 2:1: der Krüner Stümer Hubert Holzer. FOTO: KÖGL
Trifft zum 2:1: der Krüner Stümer Hubert Holzer. FOTO: KÖGL

Paschek und Lantenhammer verletzen sich im Kesselberg-Derby

Vier Tore, kein Sieger

Vier Eier – sprich Tore – legten sich am Ostersamstag der FC Kochelsee Schlehdorf und der SV Krün gegenseitig ins Nest. Am Ende stand es im Derby Unentschieden. Ein Ergebnis, das in Ordnung geht, auch wenn beide Trainer jeweils leichte Vorteile für ihre Seite sahen.

„Klar sollte ich am Ende mit dem Punkt zufrieden sein, nachdem es uns gelungen ist, den Rückstand wieder auszugleichen“, betont Christoph Weidehaas vom FC Kochelsee Schlehdorf. „Aber ich finde schon, dass wir mehr vom Spiel hatten,währendKrünhauptsächlich mit langen Bällen agiert hat.“ Überraschend sollte das nicht sein. „Das praktizieren wir doch schon seit Jahren“, betont Krün-Trainer Bernhard Wilde. „Wir haben er kannt, dass Schlehdorf mit diesen hohen Bällen Schwierigkeiten hat,wieso sollten wir dann darauf verzichten?“ Die Anfangsphase der Partie gehörte allerdings ganz klar den Platzherren. Es war deutlich zu sehen, dass Krün zuletzt nicht oft auf Rasen trainieren konnte. Immer wieder verlagerte sich das Spielgeschehen in die Hälfte der Gäste. In der zehnten Minute landete ein Klärungsversuch von Andreas Paschek bei Stefan Raffeiner, der sich kurz vor dem Strafraum noch einmal drehte und den Ball aus knapp 20 Metern halblinker Position in den entfernten Winkel zirkelte. Ein Traumtor. „Leider haben wir dann aufgehört, so weiterzumachen“, klagte Weidehaas. So setzten die Krüner langsam mehr Akzente. Immer wieder schlugen sie schon ab der Mittellinie den Ball hoch in den Strafraum. Den 1:1-Ausgleich erzielte ThomasMayer per Kopf. Nur wenige Minuten später drehte der SVK die Partie gar komplett. Ein schlampiges Zuspiel nahm Thomas Albrecht auf und bediente Hubert Holzer, der mit einem satten Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Nach einem umstrittenen Foulelfmeter hatte der FCKS aber die große Möglichkeit, noch vor dem Seitenwechsel zurückzukommen. Doch der Krüner Torhüter Florian Schandl entschied sich für die richtige Seite und entschärfte den Versuch von Sebastian Reißenweber. Nach dem Seitenwechsel zeigten beide Teams nur noch eine gelungene Offensiv-Aktion: mit dem Unterschied, dass Yuri Schindler den Ball zum 2:2-Endstand im Netz unterbrachte, während Albrechts Versuch an der Latte landete. „Schade dass wir noch den Ausgleich hinnehmen mussten“, ärgerte sich Wilde. Überschattet wurde die Partie von den Verletzungen von Paschek (Krün) und Simon Lantenhammer (FC Kochelsee Schlehdorf).Es besteht jeweils Verdacht auf Kreuzbandriss.


FC Kochelsee Schlehorf – SV Krün 2:2 (1:2)

FCKS: F. Lantenhammer – Reissenweber, Simmeth, Kammerlochner, Wagner, Krönauer, Raffeiner, Leiss, Schindler, J. Daser, Lautenbacher. – Eingewechselt: Resenberger, S. Lantenhammer, Syrowatka.

SV Krün: Schandl – Schmidt, Sander, Tiefenbrunner, Sperer, Mayer, Pischl, Paschek, Zahler, Holzer, Albrecht. – Eingewechselt: Wilde, Schober.

Schiedsrichter: Hans Gleißner (FC Mittenwald). – Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 (10.) Raffeiner, 1:1 (23.) Mayer, 1:2 (30.) Holzer, 2:2 (62.) Schindler.

Aufrufe: 03.4.2018, 14:38 Uhr
Andreas Kögler - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor