2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Klare Vorstellungen: Christoph Kammerlander (r.) will als Spielertrainer den TSV Perchting-Hadorf wieder zurück in die Kreisklasse führen.  Foto: Andrea Jaksch
Klare Vorstellungen: Christoph Kammerlander (r.) will als Spielertrainer den TSV Perchting-Hadorf wieder zurück in die Kreisklasse führen.  Foto: Andrea Jaksch

Kammerlander: „Man erreicht nur etwas, wenn man dafür etwas tut“

Spielertrainer des TSV Perchting

Natürlich stand auch der Name Christoph Kammerlander bei vielen Vereinen aus dem Landkreis Starnberg auf der Liste. Mit 21 Treffern, die der Stürmer des TSV Perchting-Hadorf in der abgelaufenen Saison in der Kreisklasse 3 erzielt hatte, stellte er sich gewissermaßen selbst ins Schaufenster.

Die Begehrlichkeiten ehrten den Torschützenkönig der Liga, aber sie ließen ihn nie schwanken. Kammerlander blieb seinem Entschluss treu, den er fünf Spieltage vor dem Saisonende getroffen hatte. Er wird auch in der kommenden Saison als Spielertrainer den TSV betreuen. „Ich sehe das als Chance, mir einen Namen zu machen“, sagt der Inhaber des C-Scheins, der gerade seine B-Lizenz absolviert.

Dass Perchting in der kommenden Runde in der A-Klasse eingestuft wird, hat weder ihn noch die anderen Kicker in die Flucht getrieben. Auch Luigi Matorana, Christoph Aschermann und Markus Herrmann lagen Angebote von anderen Klubs vor. Aber auch sie setzten ein Zeichen und blieben dem Absteiger treu. „Es ist eine coole Truppe“, lobt Kammerlander den großen Teamgeist. Verabschiedet haben sich nur zwei Spieler. Leopold Obermaier hat seine Karriere beendet, und Johannes Brunner wird zukünftig in Freising studieren und erst mal keine Zeit haben. Mit Torwart Christoph Müller kehrt dafür ein Eigengewächs nach zwei Jahren vom TSV Oberalting in den Starnberger Vorort zurück. Da aus der eigenen A-Jugend noch Dominik Brunner, Louis Leipold und Valentin Varona zu den Erwachsenen wechseln, ist der Kader groß genug, zumal auch noch der eine oder andere Neuzugang an Land gezogen werden soll.

Die personellen Voraussetzungen sind jedenfalls vielversprechend, um in der Vorbereitung wieder Fahrt aufzunehmen. Kammerlander wird seine Fußballer bereits am 2. Juli um sich versammeln, um das Unternehmen Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen. Seine Kicker dürfen sich auf schweißtreibende Wochen gefasst machen. „Man erreicht nur etwas, wenn man dafür etwas tut“, sagt der 29-Jährige. Im vergangenen Sommer haben sich die Perchtinger nicht überanstrengt. Der Schlendrian war trotz unterschiedlicher Trainer nie ganz aus der Mannschaft zu kriegen. Die Konsequenz ist bekannt: Abstieg. „Ich sehe es mittlerweile so, dass es auch etwas Gutes hatte.“ Kammerlander geht davon aus, dass der ganze Verein aus den Fehlern gelernt hat.

Die letzten fünf Saisonspiele unter seiner Ägide waren schon einmal ein Testballon für die kommende Spielzeit. Kammerlander machte die Erfahrung, dass es für einen Stürmer recht kompliziert sein kann, selbst aktiv das Spiel zu gestalten und gleichzeitig zu coachen. Deshalb wird ihn Thomas Ludwig als Co-Trainer von der Bank aus unterstützen. Kammerlander hat klare Vorstellungen, wie seine Arbeit aussehen soll: „Mein persönliches Ziel ist es, dass man meine Handschrift erkennen kann.“

Aufrufe: 021.6.2018, 10:05 Uhr
Starnberger Merkur / Christian HeinrichAutor