2024-05-17T14:19:24.476Z

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Evangelos Stauffer (rechts) wird dem FSV gegen Bechtheim wieder zur Verfügung stehen.               F: Dinger
Evangelos Stauffer (rechts) wird dem FSV gegen Bechtheim wieder zur Verfügung stehen. F: Dinger

Osthofen will durch Derbysieg zurück in die Erfolgsspur

Gegner Bechtheim braucht Punkte für den Klassenerhalt / Personalsorgen hüben wie drüben

OSTHOFEN (mim). Derbyzeit in Osthofen! Am Sonntag empfängt der zuletzt schwächelnde Tabellenführer die vom Abstieg bedrohte TSG Bechtheim im Sommerried-Stadion. Beide Mannschaften plagen vor dem Duell große Personalsorgen.

Diese seien auch Mitschuld am zuletzt ausgebliebenen Erfolg, sagt FSV-Trainer Erik Kohlmann. Ohne die verletzten Erik Schin und Stefan Antonenko sowie den im Urlaub weilenden Evangelos Stauffer setzte es nach dem 0:1 im Spitzenspiel gegen Monsheim auch in Guntersblum eine knappe Niederlage. „Wir haben leider festgestellt, dass wir personell doch noch nicht so breit aufgestellt sind, wie wir noch bis vor kurzem dachten“, so Kohlmann. Die personelle Situation alleine genügt aber nicht als Erklärung für die Mini-Krise des Titel-Aspiranten. Kohlmann: „Wir haben im Moment kein Glück. Und dann kommt auch noch Pech dazu.“ So sei der FSV auch in Guntersblum das bessere Team gewesen, hatte aber Pech bei einem Lattentreffer und einem „zu Unrecht aberkannten Abseitstor“, so Kohlmann. „Viele Entscheidungen des Schiedsrichters waren gegen uns. Aber solche Phasen gibt es, da hilft kein Jammern.“ Gegen die TSG Bechtheim, die die letzten beiden Spiele im Sommerried gewinnen konnte, steht Evangelos Stauffer wieder zur Verfügung und auch der zuletzt wegen einer Erkrankung nur eingeschränkt einsatzfähige Shkembim Rrustemi wird wohl wieder von Beginn an auflaufen können. Keine Entspannung erlebt dagegen die Personalsituation bei den Gästen. „Im Moment stehen mir acht Spieler nicht mehr zur Verfügung, auf die ich zu Saisonbeginn noch zurückgreifen konnte“, sagt Bernd Hinkel. Die Gründe dafür sind vielfältig. So haben Saban Firat (Eich II) und Hakan Karadag (Suryoye) den Verein im Winter verlassen, Ertugrul Kuscu fehlt nach einem schweren Autounfall, andere Spieler sind beruflich oder privat am Sonntag verhindert. Trotzdem will Hinkel die Hoffnung auf eine Überraschung im Derby nicht aufgeben, sei im Fußball doch immer etwas möglich, ungeachtet der Außenseiterrolle seiner Mannschaft. Hinkel: „Wichtig ist aber, dass wir kein frühes Gegentor bekommen. Leider gehen da bei uns immer sehr schnell die Köpfe runter.“ Bleibt das Ergebnis aber lange eng, sei ein Punktgewinn nicht unmöglich. Hinkel: „Ich erwarte ein gutes Derby. Gegen Osthofen ist eigentlich immer Feuer drin.“

Der TSG die Daumen drücken wird man in Weinsheim, Monsheim und bei der SG Eisbachtal. Alle drei Mannschaften könnten bei einer erneuten Niederlage der Gastgeber zum FSV aufschließen oder ihn sogar überholen. Voraussetzung dafür sind eigene Erfolge in Rheindürkheim (Weinsheim), gegen Guntersblum (Monsheim) und beim SV Pfeddersheim (Eisbachtal).

Aufrufe: 030.3.2016, 14:30 Uhr
Michael MayerAutor