2024-05-15T11:26:56.817Z

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Das Gesicht der SpVgg Osterhofen wird sich im Sommer verändern. F: Becherer
Das Gesicht der SpVgg Osterhofen wird sich im Sommer verändern. F: Becherer

Osterhofen treibt Umbruch voran

West-Bezirksligist vermeldet erste Personalien für die kommende Saison +++ Trainerduo Oslislo/Kölbl bleibt

Die SpVgg Osterhofen steckt aktuell mitten im Abstiegskampf in der Bezirksliga West. Mit vier Zählern Rückstand auf das rettende Ufer rangiert die Truppe von Martin Oslislo (34) und Andreas Kölbl (27) derzeit auf dem Relegationsplatz. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison wird sich im Kader der Herzogstädter aber auf jeden Fall einiges verändern.
Mit Christian Tippelt, Stefan Zillinger, Thomas Wallner und Thomas Saller (alle 26 Jahre alt) verlassen im Sommer vier langjährige Stammspieler die Spielvereinigung und heuern bei unterklassigen Klubs als Spielertrainer an. "Diese Spieler sind schon sehr lange im Verein und haben alle zum Aufstieg von der A-Klasse in die Bezirksliga beigetragen. Deshalb wiegen diese Abgänge natürlich schwer. Jedoch wussten wir von fast allen Abgängen bereits in der Winterpause Bescheid und somit konnten und können wir uns frühzeitig um Neuzugänge umsehen", erklärt Spielertrainer Martin Oslislo, der aber ansonsten keine namhaften Abgänge mehr erwartet. "Wir haben schon sehr früh mit dem aktuellen Kader gesprochen und somit haben wir vom Stamm des aktuellen Kaders seit März unabhängig von der Spielklasse eine verbindliche Zu- oder Absage für kommende Saison. Wir befinden uns nun noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger und einem Mittelfeldspieler", erklärt der Ex-Profi, der selbst schon seine Zusage für die kommende Spielzeit gegeben hat. "Ich hatte zwar einige höherklassige Angebote, aber ich fühle mich in Osterhofen sehr wohl und sehe hier gute Perspektiven. Zudem klappt die Zusammenarbeit mit Andi Kölbl hervorragend", sagt der 34-Jährige, der sich auch schon über die ersten Neuverpflichtungen freuen darf.

Philipp Zellner und Anton Scheungraber verstärken die SpVgg.

Zum einen wird Philipp Zellner (SV Wallerfing) den Konkurrenzkampf im Tor schüren. Der 25-Jährige trat wegen eines Eigenheimbaus im Winter etwas kürzer und war von der SpVgg Plattling zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. "Die Qualitäten von Philipp sind ja hinreichend bekannt. Er passt nicht nur sportlich gut zu uns, sondern auch menschlich. Deshalb sind wir froh, dass er sich für uns entschieden hat", sagt Spielertrainer Andreas Kölbl, der den Keeper bereits in Plattling unter seinen Fittichen hatte. Der zweite bereits fixe Neuzugang ist der 19-jährige Anton Scheungraber von Kölbls Heimatverein SV Lalling (Kreisklasse Deggendorf). "Anton ist ein Talent, das mit seinen 19 Jahren sehr viel Potential hat. Er ist sehr dynamisch und technisch beschlagen. Deshalb bin ich überzeugt, dass er unsere Außenposition verstärken wird", so Kölbl, der sich trotzdem noch die ein oder andere Verstärkung erhofft. "Wir werden versuchen, die Abgänge größtenteils durch unseren bestehenden Kader aufzufangen. Jedoch brauchen wir auf zwei Positionen noch Verstärkungen. Hier laufen die Gespräche im Moment, es ist aber noch nichts spruchreif".

Kölbl: "Überzeugt, dass wir den Rückstand aufholen können."

Den Kampf gegen den Abstieg haben die Verantwortlichen trotz der aktuell schwierigen Situation noch lange nicht aufgegeben. "Die Mannschaft hat in den vergangen drei Spielen gezeigt, dass sie den Abstiegskampf angenommen hat. Mit der Spielweise, dem Einsatz und der Laufbereitschaft sind wir zufrieden, jedoch ist unsere Chancenauswertung alles andere als gut. Aber wenn wir weiter so spielen und unsere Chancen besser nützen, bin ich überzeugt, dass wir die vier Punkte Rückstand auf Frauenbiburg noch aufholen können", hofft Kölbl, der beim Unternehmen Klassenerhalt allerdings wohl länger auf zwei Leistungsträger verzichten muss. Angreifer Stefano Gigliola hat sich gegen Hebertsfelden am Sprunggelenk verletzt und wird mindestens zwei Spiele fehlen. Noch schlimmer hat es wohl Christian Tippelt erwischt, der sich am Mittwoch wegen des Verdachts auf Syndesmosebandriss einer MRT unterziehen wird. Sollte sich diese erste Diagnose bestätigen, dürfte das das Saisonende für den Defensivmann bedeuten. "Diese zwei Ausfälle wiegen natürlich schwer, da es absolute Leistungsträger unserer Mannschaft sind. Aber unser Kader ist groß und deshalb werden andere Spieler in die Mannschaft rücken und Verantwortung übernehmen", nimmt Kölbl sein Team in die Pflicht. Am Samstag dürften die Trauben jedoch voraussichtlich zu hoch hängen. Da empfängt die SpVgg nämlich keinen Geringeren als den souveränen Tabellenführer TuS Pfarrkirchen.

Aufrufe: 016.4.2013, 08:56 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor