2024-06-04T08:56:08.599Z

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Thomas Saller gibt bei der SpVgg Osterhofen II nur noch bis Saisonende das Kommando vor.
Thomas Saller gibt bei der SpVgg Osterhofen II nur noch bis Saisonende das Kommando vor. – Foto: Harry Rindler

»Sehr schade«: Saller hört bei Osterhofen II auf

Eigengewächs legt am Saisonende sein Amt als Spielertrainer bei der Landesliga-Reserve nieder

Bei der SpVgg Osterhofen geht im kommenden Sommer eine Ära zu Ende. Allerdings nicht bei der Landesligatruppe, sondern der zweiten Mannschaft, die seit Jahren in der Kreisklasse Deggendorf um Punkte und Tore kämpft. Spielertrainer Thomas Saller (37) wird nämlich sein Engagement nach der laufenden Runde beenden. In seiner Glanzzeit hatte der Defensivspezialist entscheidenden Anteil am Aufstieg seines Heimatvereins von der Kreisklasse bis in die Landesliga, ehe er 2018 nach einem kurzen Intermezzo beim FC Obergessenbach die Reserve übernahm.

"Nach sechs Jahren als Spielertrainer ist nun der Zeitpunkt gekommen aus der Verantwortung zu treten. Die letzten Jahre in Osterhofen waren dementsprechend sehr intensiv, zumal eine zweite Mannschaft natürlich nicht im Fokus steht und man stets mit Personal usw. zu kämpfen hat. Über die ganzen Jahre hinweg hat sich der Kader nie stark verändert, aber was diese Jungs jedoch in dieser Zeit geleistet haben, ist aller Ehren wert. In diesem Zuge möchte ich mich jetzt schon bei allen Weggefährten herzlich bedanken. Als Osterhofener Eigengewächs habe ich jetzt dann 30 Jahre für den Verein die Fußballschuhe geschnürt. Dementsprechend möchte ich mich auf jeden Fall erstmal positiv vom Spielertraineramt der Kreisklassenmannschaft verabschieden, wodurch mein ganzer Fokus auf den noch ausstehenden Spielen in der Restrückrunde liegt, um schnellstmöglich den Klassenerhalt fix zu machen. Was alles in der Mannschaft steckt, haben wir bereits des Öfteren bewiesen", betont der B-Lizenzinhaber, der sein Team 2021 und 2022 jeweils auf Tabellenplatz drei der Kreisklasse Deggendorf führte. Aktuell befinden sich Hildebrandt, Gröll, Wimmer und Co. jedoch als Tabellenzehnter - punktgleich mit dem Abstiegsreleganten SV Schöllnach - im Abstiegskampf.

Die Verantwortlichen der SpVgg blicken dem Ende der erfolgreichen Zusammenarbeit mit viel Wehmut entgegen. "Thomas hat uns frühzeitig mitgeteilt, dass er den Aufwand als alleinverantwortlicher Spielertrainer zukünftig nicht mehr stemmen kann. Wir finden seine Entscheidung sehr schade, zumal er als Osterhofener Eigengewächs seit Beginn an auch eine feste Säule der ersten Mannschaft war und das bis hinauf in die Landesliga eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Die zweite Mannschaft hat natürlich die letzten Jahre ebenfalls von ihm als Trainer und Spieler enorm profitiert, sodass wir uns natürlich erhoffen, Thomas auch weiterhin mindestens als Spieler an den Verein binden zu können", meint Osterhofens erster Vorsitzender Werner Sixt, der die Nachfolgelösung schnellstmöglich regeln will. "Wir befinden uns bereits seit einigen Wochen auf Trainersuche und hoffen, Anfang des neuen Jahres Vollzug melden zu können".

Wie es mit Thomas Saller künftig sportlich weitergeht, ist aktuell völlig offen. "Über meine weitere Zukunft habe ich noch keine Entscheidung getroffen. Ich werde aber definitiv weitermachen, ob als Spieler oder Spielertrainer. Wie es weitergehen kann, werden mit Sicherheit die nächsten Monate zeigen", so der 37-Jährige.

Aufrufe: 023.12.2023, 11:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor