Olching II ist weiter im Rennen um Platz zwei

Vom klaren Ergebnis wollte sich Uli Steindl, Co-Trainer beim SCO, aber nicht täuschen lassen. Er warnte bereits unmittelbar nach dem Schlusspfiff vor zu viel Lässigkeit: „Das ist nur der erste Schritt.“ In den vorangegangenen 90 Minuten war die zweite Olchinger Garnitur kaum gefordert worden.

Für Gröbenzells Trainer Mike Mezger war das kein Wunder: „Die halbe Mannschaft kommt ja aus der Bezirksliga.“ Deshalb hatten die SCG-Spieler kurz überlegt, ob sie überhaupt antreten sollten. „Aber wir wollten es sportlich und fair halten“, so Mezger. Er zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden. „Wir haben uns nicht hängen lassen.“ Das 1:5 ändere nichts an dem guten Eindruck, den das Team in der Frühjahrsrunde hinterlassen habe.

Für Wirbel hatten die Gröbenzeller vor der Partie gesorgt. Auf die vom Verband angesetzte Besprechung der Relegation am Montag hatte der SCG verzichtet. So hatten die Gröbenzeller die Anweisung von Spielleiter Bernd Reiser verpasst, sich Ausweichtrikots einzupacken. Erst mit zehn Minuten Verspätung und gelben Überziehern über die dunkelblau-schwarz gestreiften Gröbenzeller Dressen konnte Schiri Dominik von Maffei (Miesbach) deswegen anpfeifen.

Über dessen Ansetzung zum landkreisinternen Duell runzelte Michael Stahl, Vize-Obmann der Schiedsrichtergruppe Fürstenfeldbruck/Ammersee, die Stirn. Der Grund: Der lange Anfahrtsweg. Verzogen hatten sich da aber bereits Sorgenfalten von Spielleiter Reiser. Wegen der Regenfälle am Vormittag hatte er eine Absage aus Alling befürchtet. Mit dem Kunstrasen in Eichenau hatte er aber eine Alternative. „Ich hatte fast schon den Hörer in der Hand.“

hans kürzl