Andreas Stockinger, der nach einem Teilriss der Achillessehne auf sein Comeback hofft, hat all diese Signale natürlich wahrgenommen. Und die aus seiner Sicht überaus erfolgreiche Hallensaison war dann das letzte Puzzleteil, das den 30-Jährigen davon überzeugt hat, weiterhin bei Oberkreuzberg zu bleiben. Der Ort in der Gemeinde Spiegelau ist für den gebürtigen Finsterauer und ehemaligen Mauther Oberligaspieler inzwischen zur Heimat geworden - nicht nur sportlich, sondern auch familiär.
"In Sachen Kameradschaft hat sich in den vergangenen zwei Jahren viel getan hier. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Mannschaft noch entwicklungsfähig ist", berichtet Stockinger. "Ein Lob auch an die Funktionäre Michael Zeitner, Andreas Friedl und Klaus Jacke, die für eine Ausbruchstimmung in Oberkreuzberg gesorgt haben."
Lobende Worte, die Abteilungsleiter Michael Zeitner nur zurückgeben kann. Nicht nur menschlich hat Andreas Stockinger überzeugt, sondern auch was die nackten Zahlen betrifft. Unter der Ägide des ehemaligen Kirchdorfers ist aus der ehemaligen grauen Maus ein ernstzunehmender Aufstiegsaspirant geworden. Ein großer Verdienst des 30-Jährigen, der selber mit starken Leistungen und einen zuletzt erstaunlichen Torriecher überzeugte. "Wir sind auf einem guten Weg", verdeutlicht Zeitner.
Und die Verantwortlichen sind darauf bedacht, die aktuelle Euphorie zu konservieren. So soll die lange jahre brachliegende Jugendarbeit wieder aufleben - eine Rückkehr in die SG Klingenbrunn/Spiegelau/Riedlhütte/St. Oswald ist angedacht. Darüber hinaus soll in absehbarer Zeit wieder eine Reserve an den Start gehen. Man merkt, die Funktionäre bei der Spielvereinigung haben derzeit Spaß an der Sache.