2024-04-29T14:34:45.518Z

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Behielten die Oberhand: Die in weiß spielenden Oberweikertshofener setzten sich im Finale durch. F: Weber
Behielten die Oberhand: Die in weiß spielenden Oberweikertshofener setzten sich im Finale durch. F: Weber

Oberweikertshofen macht Triple perfekt gemacht

Sparkassen-Cup FFB

Der SC Oberweikertshofen hat zum dritten Mal in Folge den Sparkassencup gewonnen. Im Finale in Aich setzte sich der Dorfclub mit 2:0 (0:0) gegen die Landesliga-Konkurrenten aus Olching durch und sicherte sich die Siegprämie in Höhe von 600 Euro.

Aich – Wie schon das Spiel um Platz drei begann das Derby für die rund 300 Zuschauer auf dem Aicher Sportplatz eher mau. Beide Teams zeigten zwar viel Einsatz. In Richtung der beiden Tore tat sich zunächst aber wenig. Lediglich Olchings Bernhard Dehmel setzte sich einmal in Szene, scheiterte aber am Pfosten. Ansonsten gab es während der ersten 45 Minuten nur einen weiteren Aufreger, als ein Querschläger ins Seiten-Aus flog und das Objekt der Begierde abräumte: Mit einem satten Schepperer krachte der Siegerpokal vom Biertisch, wo er auf die Siegerehrung wartete. Nach einem schnellen Sprint zum Unfallort konnte Sparkassenvertreterin Ulrike Seibold, die das Turnier im Kreditinstitut managt, aber Entwarnung geben: „Keine Delle, der Pokal steht wieder da wie ein Einser.“ Und da stand er auch noch, als die zweiten 45 Minuten angepfiffen wurden.

Und nun wurde die taktisch geprägte Partie auch für die Zuschauer interessanter. Oberweikertshofen fand zunächst besser ins Spiel. Die Belohnung gab es, als die Olchinger den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten und Maximilian Schuch aus rund fünf Metern zur Führung einschoss. Und es sollte noch besser kommen: Kurz darauf erhöhte Ivan Petrovic auf 2:0. „Da hat die Zuordnung bei uns nicht gestimmt“, sagte Olchings Coach Dario Casola. Dass in den beiden Fällen die letzte Konsequenz in der Abwehrabreit fehlte, war einer von zwei Kritikpunkten, die der Übungsleiter an seiner Mannschaft hatte. Der zweite: Die Olchinger kämpften sich zwar ins Spiel zurück und erarbeiteten sich sich gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Aber Cedric Zeisenberger scheiterte an Weikertshofens Torhüter Dragen Ignajtovic und Mikotaj Simon traf mit einem Kopfball nur die Latte. „Hinten müssen wir cleverer und vorne hungriger werden“, lautete die Erkenntnis Casolas.

Sein Weikertshofener Gegenüber Sven Kresin war in erster Linie mit dem Ergebnis zufrieden. „Die Neuzugänge müssen noch etwas mehr Gespür für unser System kriegen“, sagte er. Angesichts der Olchinger Aluminiumtreffer gestand der Übungsleiter ein: „Wir haben geschickt, aber auch mit ein bisschen Glück verteidigt.“ Gefallen hat ihm, dass Feuer im Spiel war: „Da ging es um’s Prestige“, sagte Kresin. In der Tat kam nach einem hart aussehenden taktischen Foul von Weikertshofens Ludwig Steinhart auch beim Publikum Derbystimmung auf. Einige Zuschauer forderten sogar eine rote Karte. Der Kauferinger Schiri Julius Egen-Gödde beließ es aber bei Gelb. Kresin freute sich am Ende über einen guten Test vor dem Ligastart. Casola sieht seine Mannschaft, die sich mit 450 Euro Prämie über die Pleite hinwegtrösten kann, ebenfalls auf einem guten Weg.

Aufrufe: 09.7.2018, 15:59 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Andreas DaschnerAutor