2024-06-14T14:12:32.331Z

Team Rückblick
Nur selten, so wie hier beim 1:4 gegen Tabellenführer Germania Pfungstadt, musste die SKG Beerbach in dieser Saison die Klasse des Gegners anerkennen.Foto: Mara Wolf (Instgram: mwmara_)
Nur selten, so wie hier beim 1:4 gegen Tabellenführer Germania Pfungstadt, musste die SKG Beerbach in dieser Saison die Klasse des Gegners anerkennen.Foto: Mara Wolf (Instgram: mwmara_)

Ober-Beerbach zu Hause eine Macht

KLB Darmstadt: Aufsteiger SKG klopft vor allem dank einer unglaublichen Serie an die Tür zur A-Liga

Als Aufsteiger spielt die SKG Ober-Beerbach eine starke Saison in der B-Liga Darmstadt. Der Club aus dem Seeheim-Jugenheimer Ortsteil ist nach der Halbrunde überraschend Vierter und hat sich in Schlagdistanz zu Platz zwei gebracht, der am Ende die Aufstiegsrelegtion bedeuten würde. Mit Vereinsverwalter Tobias Seitz haben wir über die bisherige Spielzeit gesprochen. Seine Antworten lest ihr im nächsten Teil unseres FuPa-Winterchecks.

Wie lautet euer Fazit der ersten Saisonhälfte?

"Die erste Saisonhälfte lief für uns als Aufsteiger besser als erwartet. Wir konnten viele Punkte sammeln und uns relativ weit vorne in der Tabelle positionieren. Die Stimmung in der Mannschaft und um das Team herum ist sehr ausgeglichen und wie gewohnt gut", erzählt Tobias Seitz, der aktuell das Tor beim Aufsteiger hütet. Nach starkem Saisonbeginn mit vier Siegen un einem Remis grüßte die SKG am fünften Spieltag kurzzeitig sogar von der Tabellenspitze. Es folgte ein Auf und Ab, ehe man aus den letzten sechs Partien zurück zur Konstanz fand und vor der Winterpause starke 15 Punkte einfahren konnte. Der Lohn: Platz vier mit 38 Zählern und ein überschaubarer Rückstand auf den Tabellenzweiten VfR Eberstadt (42).

Was lief besonders gut?

"Besonders gut verlaufen sind die Spiele gegen die Teams aus dem oberen Tabellendrittel sowie die Partien gegen die Aufstiegsaspiranten. Dort konnten wir - mit Ausnahme des Spiels gegen Tabellenführer Germania Pfungstadt - immer punkten. Ein Trumpf der SKG ist zudem die enorme Heimstärke. Auf dem eigenen Kunstrasenplatz gewann der Aufsteiger jede seiner neun Partien in dieser Saison. Saisonübergreifend feierte Ober-Beerbach zuhause sogar 17 Siege in Serie. "Das ist, glauben wir, auch überregional einmalig", so Seitz, der noch anfügt: "Besonders gut verlaufen meist auch alle festlichen Aktivitäten, bei denen es vorkommen kann, dass mehr Spieler als im Training dabei sind."

Was geht besser?

Doch bei aller Freude über den positiven Saisonverlauf gibt es auch den ein oder anderen Grund zur Klage. "Durch unsere vielen Studenten leidet das Training regelmäßig unter Absagen", erzählt Seitz. Lediglich ein Stamm zwischen acht und 15 Spielern finden sich Woche für Woche bei der SKG ein. "Leider kommen zu den Studenten auch regelmäßig Ausfälle durch Verletzungen oder Erkrankungen dazu." Verbessern müsse das Team zudem die Abwehrarbeit. Während der Aufsteiger in der abgelaufenen Spielzeit mit einer starken Defensive auftrumpfte (1,3 Gegentore/Spiel), hat man sich an das Niveau in der höheren Liga bei 34 Gegentoren in den ersten 19 Partien (1,8 Gegentore/Spiel) noch nicht ganz gewöhnt. "Auch wegen der teils sehr guten Offensive der Gegner können wir leider kaum Spiele zu Null gewinnen", ärgert sich der Torwart.

Welche Veränderungen gibt es bei euch im Kader?

Größere personelle Veränderungen sind im Winter nicht geplant. "Unser Trainer wird eventuell noch ein, zwei Spieler aus seiner früheren Zeit bei anderen Vereinen ansprechen. Aber genaueres weiß man erst, wenn die Vorbereitung Ende Januar wieder losgeht."

Was nehmt ihr euch für die zweite Saisonhälfte vor?

"In der zweiten Saisonhälfte wollen wir weiter überzeugen und mit Punktgewinnen gegen die direkten Konkurrenten oben dran bleiben", so Seitz. "Zuallererst steht aber der Spaß im Vordergrund, und wir möchten als Aufsteiger nicht zu optimistisch sein. Aber mit etwas Glück und einer Siegesserie könnte sogar Platz zwei in greifbare Nähe kommen. Genauso schnell kann man aber auch ins Mittelfeld abrutschen. Es bleibt spannend", freut sich der 28-Jährige schon jetzt auf den Beginn der Restrunde.

Aufrufe: 013.12.2018, 11:35 Uhr
Tobias Seitz / Frank LeberAutor