2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nur wenig Erfreuliches bei Borussia Hückelhoven

Bei Borussia Hückelhoven wird die Situation eher schlechter als besser.

„Spieler hauen ab, weil die Ergebnisse nicht stimmen“, sagt Peter Greven. Er ist Spieler, 2. Vorsitzender und kommissarischer erster Vorsitzender des Vereins.
Ihn ärgert die fehlende Eigenverantwortung, zu fragen, ob es nicht an einem selbst liegt, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Die Borussen hatten vor der Saison einige Leistungsträger, „die auch für die Kabine wichtig waren“, verloren. Den Spielern macht Greven keinen Vorwurf. Nicht nachvollziehbar war für ihn aber, dass zwei Spieler nach der 0:9-Niederlage in Uevekoven nicht mehr gekommen sind und nun den Verein verlassen wollen. Greven gibt aber zu: „Die Argumente sind für uns schlecht.“ Die Borussen haben in der Kreisliga B 1 die Hinrunde ohne Sieg, aber mit fünf Unentschieden abgeschlossen. Einige Spiele davon hätten auch anders laufen können. So gab es in den letzten Minuten eigene Pfostenschüsse, aber auch unglückliche Gegentore. So erinnert sich Greven an die „eigenwillige“ Regelauslegung des Schiedsrichters beim Spiel in Rurich, als der Unparteiische monierte, der Torwart habe den Ball zu lange in den Händen gehalten. Aus dem indirekten Freistoß resultierte Rurichs Ausgleich. Das Kellerduell gegen den SC 09 Erkelenz II (0:0) hatte Borussia mit zehn Spielern bestreiten müssen; einer davon war Trainer Andre Bary. „Dennoch hätten wir gewinnen müssen“, sagt Greven. Zum Trainingsstart in der Rückrundenvorbereitung hatten sich drei bis vier mögliche neue Spieler angesagt. „Ich bin aber vorsichtig“, so Greven, Erfreulich ist, dass sich Sven Jarco und Niklas Scholz, die deutlich kürzer treten wollten, angesichts der Abgänge und der Personalsituation bereit erklärt hatten, zur Verfügung zu stehen. Sie sind nicht nur auf dem Platz wichtig, sondern sind auch in Sachen Zusammenhalt vorbildlich. Bisher hatten sich die Borussen mit beiden Seniorenmannschaften über Wasser gehalten. Vor Beginn der Rückrunde will man aber klären, ob man die Kräfte bündelt und eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schickt, um noch den Klassenerhalt anzustreben, oder sich schon auf die C-Liga vorbereitet. Man bemüht sich auch, zur neuen Saison Ur-Hückelhovener zurückzuholen. Peter Greven hat einen klaren Standpunkt. „Schon in der Kreisliga wird Geld gezahlt; das wollte und werde ich nicht mitmachen.“ Und der Vereinschef weiß auch, dass in Hückelhoven die Bereitschaft sinkt mitzuarbeiten. In den Dörfern gebe es ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl.
Aufrufe: 026.1.2019, 18:00 Uhr
AZ/ANAutor