2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Derrik S. Wright
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Ophoven hat viele Fragen

Beim SV Ophoven läuft die Planung für die neue Saison in der Kreisliga C.

KREISLIGA C2

„Wir haben 18 Spieler“, sagt Vorsitzender Dirk Schulze. Zu zwei Zugängen gesellen sich zwei „Rückkehrer“. Patrick Cleven hat ein Jahr Pause gemacht. Die hat auch Torwart Sebastian Busch hinter sich, der aus Haaren zurückkehrt. Dagegen wird Torwart Christopher Hommers den SV Richtung Kölner Raum verlassen.

Trainer Andre Bary bleibt den Ophovenern erhalten. Dirk Schulze hat mit allen Spielern telefoniert und die Zusage erhalten, in der neuen Saison weiterzumachen. Das wäre schwierig geworden, wenn die aktuelle Saison fortgeführt worden wäre. Da hatten nur neun Spieler ihre Bereitschaft signalisiert. Das hatte der Vorsitzende auch in der Videokonferenz der Vereine des Fußballkreises mit dem Kreisvorstand erklärt. Schulze nennt ein Beispiel: Einer seiner Spieler ist in einem Pflegeberuf beschäftigt. Der Arbeitgeber hatte ihn gebeten, auf die Kontaktbeschränkung zu achten.

Die Ophovener waren eigentlich dreimal abgestiegen. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg aus der C-Liga profitierten sie vom Rückzug einer anderen Mannschaft, dann „rettete“ sie der Saisonabbruch in der ersten „Corona-Spielzeit“. Freiwillig ging man in die C-Liga zurück, in der das Team nur vier Spiele austragen konnte. Die wurden allesamt verloren (3:13 Tore), so dass bei einer Fortsetzung der Saison eventuell ein Abstieg gestanden hätte. Insofern ist man beim SV froh, dass man für die neue Saison genug Leute zur Verfügung hat. Dirk Schulze wünscht sich auch auf anderer Ebene Planungssicherheit: Antworten auf die Fragen, ab welcher Inzidenzzahl wieder Training, Freundschafts- und auch Meisterschaftsspiele möglich sind.

Dann hofft er auch, dass der Vorstand des Fußballkreises sich in Absprache mit dem Kommunalkreis und den Kommunen um einheitliche Voraussetzungen im gesamten Kreis bemüht. Denn während in anderen Städten des Kreises Sportplätze wieder für Training auch der Senioren in Zweiergruppen erlaubt war, seien die Plätze in Wassenberg nur für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre freigegeben worden. Die Spieler des SV Ophoven seien zwischen 25 und 35 Jahre alt. Bis sie ein Impfangebot erhielten, würde es noch länger dauern. „Darf ich Geimpfte gegen Nicht-Geimpfte spielen lassen?“, fragt Dirk Schulze. Was sei mit Zuschauern bei Freundschaftsspielen, sollen die gleichen Hygienekonzepte wie zuletzt im September und Oktober gelten? Wenn bei einem Freundschaftsspiel die Zuschauer registriert werden müssen, fürchtet Dirk Schulze, dass der Ehrenamtler des Vereins, der die Registrierung vornehmen oder überwachen soll, spätestens im dritten Spiel keine Lust mehr hat, weil er vom Spiel wenig mitbekommt.

Bis zu einer geordneten Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb sei also noch einiges zu klären. Der Vorsitzende des SV würde sich freuen, wenn der Fußball nach langer Pause bald wieder loslegen und die neue Saison hoffentlich zu Ende gespielt werden kann. Ein anderes Problem plagt die Ophovener auch. „Die Mehrzweckhalle wird abgerissen, dafür ein Bürgerhaus gebaut“, erklärt Dirk Schulze. Die Umkleidekabinen, die der SV in der Mehrzweckhalle nutzte, werden nicht mehr zur Verfügung stehen. Beim SV Ophoven überlegt man, welche Möglichkeiten es auf anderen Plätzen im Stadtgebiet gibt. Birgelen, Effeld oder die neue städtische Sportanlage, die in Orsbeck entsteht, seien Alternativen.

Aufrufe: 027.5.2021, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor