2024-05-02T16:12:49.858Z

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Christian Fuchs vom TuS Framersheim fischt den Ball aus der Luft. Christopher Lorenz vom TSV Gau-Odernheim schaut zu.	Foto: BK/Axel Schmitz
Christian Fuchs vom TuS Framersheim fischt den Ball aus der Luft. Christopher Lorenz vom TSV Gau-Odernheim schaut zu. Foto: BK/Axel Schmitz

Nur noch ein Sieg fehlt

TSV Gau-Odernheim II meistert die Hürde TuS Framersheim und steht vorm Titelgewinn

FRAMERSHEIM. Die ersten Informationen von der 0:2-Niederlage Eintracht Herrnsheims waren noch mit einem Fragezeichen versehen. Als das Ergebnis dann aber via Internet bestätigt wurde, kannte die Freude keine Grenze: „Jetzt haben wir wieder fünf Punkte Vorsprung“, frohlockten die ersten Fußballer vom TSV Gau-Odernheim. Sie hatten wenige Minuten vorher ihr schweres Derby beim TuS Framersheim unfallfrei bewältigt. Das 4:1 (1:1) zeigte sich der A-Klassen-Spitzenreiter unbeeindruckt von der überraschenden Niederlage, die er am Wochenende gegen den SV Guntersblum quittiert hatte.

Nach diesem mittwöchlichen Spieltag schaut es so, als würde der TSV Gau-Odernheim am Sonntag sein Meisterstück machen. Besiegt werden müsste an diesem vorletzten Spieltag nur die SG Schornsheim/Udenheim, was am Petersberg keiner auf die leichte Schulter nimmt. Die Erfahrung vom vergangenen Sonntag, also die aus dem Gunterblum-Spiel, wirkt nach.

De facto sollte sie die Gau-Odernheimer aber nicht aus der Bahn werfen. Auch Heiko Mazur, der Trainer des Titelfavoriten, räumte nach dem Match in Framersheim ein, am „Morgen ohne Bauchschmerzen“ aufgestanden zu sein. Abteilungsleiter Sebastian Zibell klassifizierte das 4:5 als „einmaligen Ausrutscher“.

Zugegeben: Hinterher hatten die beiden gut Reden. Es gab aber auch in Framersheim ein paar Minuten, in denen die Gau-Odernheimer nervös agierten. Da hatte Andreas Leimer sogar die dicke Chance zum 2:1-Führungstreffer auf dem Fuß. Karlheinz Rupp, der Sportliche Leiter von TuS, war sich sicher: „Wenn er den macht, dann geht das Spiel anders aus“.

Fast im Gegenzug leiteten die Petersberger ihren Auswärtssieg ein. Mit einem Doppelschlag durch Tim Stork und Justin David Mccoy raubten die Gäste TuS Framersheim die Hoffnung, einen weiteren Sensationssieg zu landen. Vor drei Wochen erst hatte die Elf von Jan Höngen Eintracht Herrnsheim in einem dramatischen Spiel geschlagen.

Doch warum klappte es diesmal nicht? Aus Freundschaft und Loyalität gegenüber dem TSV Gau-Odernheim? „Sicher“, erwidert Rupp voller Ironie. Und in dem Bewusstsein, dass das keiner glauben kann, der die traditionelle Rivalität der beiden Lokalrivalen kennt.

Jan Höngen hatte plausiblere Erklärungen parat: „Wir gehen nach den vielen Englischen Wochen auf dem Zahnfleisch“. In diesem Stadium der Meisterschaft merke man, dass das Durchschnittsalter seiner Mannschaft 25 plus ist. Und das des TSV Gau-Odernheim deutlich unter 25 Minnus. „Die TSVler hätten noch bis morgen früh spielen können, so frisch wirkten sie“.

Außerdem schied Höngen früh aus. Und dann war noch dieses unglaublich frühe Gegentor. Mit der ersten Aktion hatte Lukas Leineweber schon das 1:0 für die Gau-Odernheimer markiert. Das warf den Plan der Framersheimer gleich übern Haufen. Heiko Mazur indes, man muss es sich vorstellen, machte eben diesen frühen Treffer dafür verantwortlich, dass sein Team „nicht richtig ins Spiel fand“. Also mit Schuld daran hatte, dass Tevon Jimmy Claude zwischenzeitlich sogar den Ausgleich schaffte. Nun gut: Am Ende war es egal. Zumal Damian Szymkow auch noch das 4:1 glückte.



Aufrufe: 015.5.2019, 23:40 Uhr
Claus RosenbergAutor