2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bennet Wagner (rechts) traf zwar für den FC Bad Säckingen in Nöggenschwiel, konnte aber die deutliche Pleite nicht verhindern. | Archivfoto: Gerd Gründl
Bennet Wagner (rechts) traf zwar für den FC Bad Säckingen in Nöggenschwiel, konnte aber die deutliche Pleite nicht verhindern. | Archivfoto: Gerd Gründl

Niederlage im Spitzenspiel ein Schuss vor den Bad Säckinger Bug?

SV 08 Laufenburg II dreht 0:2 +++ Albbruck macht es nach "Hammerstart" noch spannend

Der FC Bad Säckingen hat eine herbe Pleite kassiert. Beim SV Nöggenschwiel unterlag der Kreisligist mit 2:6. Für den SV 08 Laufenburg II hat Francesco Seidita aus 65 Metern getroffen.

Der SV Nöggenschwiel ist in der Kreisliga A, Staffel Ost, die Mannschaft der Stunde. Am vergangenen Mittwoch hatte das Team von Simon Boll durch den 2:1-Auswärtssieg gegen Lauchringen die idealen Voraussetzungen für ein Spitzenspiel gegen den FC Bad Säckingen geschaffen – und gewann dieses klar mit 6:2. "Die Spielpause wollten wir nutzen, um unsere Wehwehchen auszukurieren, sie scheint uns aber nicht gutgetan und aus dem Rhythmus gebracht zu haben", suchte Clemens Bauer, der Trainer des FC Bad Säckingen, nach einer Erklärung. "Nöggenschwiel kam besser in die Zweikämpfe und hat uns den Schneid abgekauft, wir haben schnell die Köpfe hängen lassen."

Wobei die Anfangsphase vielversprechend geraten war: Bad Säckingen hatte zunächst mehr vom Spiel und die ersten Tormöglichkeiten. Nöggenschwiel zeigte jedoch vor dem Tor die größere Effektivität. "Eine Klasseleistung", zollte Bauer dem Gegner den schuldigen Respekt, allerdings fand er, dass das Resultat um zwei Tore zu deutlich ausfiel. Vielleicht sei die Niederlage "ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit" gewesen, so Bauer. "Unser Ziel ist, im vorderen Tabellendrittel mitzuspielen, und wir sind immer noch dabei. Aber es müssen in jedem Spiel die Basics stimmen, und wir müssen uns über den Kampf in die Spiele hineinbeißen."

SV 08 Laufenburg II dreht 0:2-Rückstand

"Wir mussten viel arbeiten für den Sieg", erklärte Alaa Eldin Atalla, Trainer des SV 08 Laufenburg II, nach dem 4:2-Heimsieg über Stühlingen. Denn seine Elf geriet erst in Rückstand. Adelin Oborocianu erzielte bereits in der sechsten Minute mit einem Gewaltschuss aus 28 Metern die Gästeführung; einen Abstimmungsfehler in der Laufenburger Abwehr nutzte Ramon Baschnagel zum 0:2. "Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und zum Glück noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielt", berichtete Atalla. "In der zweiten Halbzeit haben wir einfach unser Spiel weiter durchgezogen." Gabriel Dittmar und Benedikt Schnell brachten Laufenburg durch einen Doppelschlag (70., 72.) auf die Siegerstraße.

In der Schlussphase wurden die Einheimischen jedoch dezimiert: Marcus Widmann sah die Ampelkarte (79.), und auch Atalla wurde von Schiedsrichter Robert Markovic hinter die Bande geschickt. "Das passiert mir nicht noch einmal", versprach Atalla. Für den schönsten Treffer, das 4:2, sorgte Francesco Seidita in der Nachspielzeit: Bei einem Eckstoß für die Gäste eilte ihr Torwart Mirco Nannavecchia mit nach vorne und versuchte sich mit einem Seitfallzieher – erfolglos. Der abgewehrte Ball wurde zur Vorlage für Seidita, der aus der eigenen Hälfte heraus, aus etwa 65 Metern, ins leere Tor traf.

SV Albbruck macht es nach "Hammerstart" spannender als nötig

Der Sieg des SV Albbruck über Waldhaus (5:4) geriet für den Geschmack von Coach Thomas Duffner viel zu spannend. Erst sah es nach einem ruhigen Nachmittag für ihn aus: "Wir hatten einen Hammerstart mit drei Toren in den ersten zehn Minuten." Zur Pause führte Albbruck – scheinbar beruhigend – mit 5:1. "Was uns aus der Bahn geworfen hat, war das 5:2 gleich in der ersten Minute nach Wiederanpfiff", so Duffner. Zudem musste er nach Moritz Kirves (32.) in Spielführer Lucas Jehle (59.) den nächsten Leistungsträger verletzungsbedingt vom Feld nehmen, und durch die Rote Karte gegen Johannes Eschbach wurde Albbruck weiter geschwächt. "Wir haben nach vorne nicht mehr viel machen können, aber wir haben es gut verteidigt", so Duffner. Den Anschlusstreffer mit der letzten Aktion des Spiels konnte er daher gut verkraften.

Aufrufe: 015.11.2021, 20:30 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor