Niederlage gegen "Schlusslicht"

Sportfreunde Siegen - FC Eintracht Rheine 0:1
Die Sportfreunde gestatteten den bis dato punktlosen Ostwestfalen das erste Erfolgserlebnis. „Das war einfach zu wenig. Gegen einen recht biederen Gegner hatten wir einfach zu wenig Durchschlagskraft, zu wenige Ideen“, bemängelte Trainer Dirk Spornhauer. Zwar mussten die Siegener mit Cihat Topatan, Leandro Fünfsinn und Berkan Koc ihren kompletten „ersten Sturm“ verletzungsbedingt ersetzen, als Entschuldigung wollte Spornhauer dies aber nur bedingt gelten lassen: „Gegen einen solchen Gegner muss man eigentlich auch mit der zweiten Reihe gewinnen.“

Nach der Pause hatte der eingewechselte Elvin Tricic zwei große Möglichkeiten zum erlösenden 1:0, das aber partout nicht fallen wollte. „Wir machen die Dinger einfach nicht“, so Spornhauer. Statt dessen kam es wie so oft in vergleichbaren Spielen: Nach einer strittigen Entscheidung (Spornhauer: „Der Schiedsrichter hat auf Einwurf für Rheine entschieden, obwohl der Ball gar nicht im Aus war“) gelang dem „Schlusslicht“ ein guter Diagonalball, und Levin Schmieder traf trocken und humorlos zum 0:1 (90.). „Direkt danach war Ende – das war irgendwie der passende Schlussakkord zu diesem Spiel“, bemerkte Spornhauer bissig.