2024-06-17T07:46:28.129Z

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Niederaus Jannis Steltzner lässt sich in dieser Situation den Ball nicht abjagen. Foto: Herbert Haeming
Niederaus Jannis Steltzner lässt sich in dieser Situation den Ball nicht abjagen. Foto: Herbert Haeming
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Niederau patzt gegen den GKSC

Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga verliert 1:2 gegen das Hürther Kellerkind. Die Überzeugung, die es für eine Schlussoffensive braucht, fehlt dem FCN.

Es ist die Überraschung des 19. Spieltags oder vielmehr, was nach den mal wieder vielen Absagen davon übriggeblieben ist: Der FC Niederau, seines Zeichens nach wie vor Tabellenführer, hat es nicht geschafft, gegen den GKSC Hürth zu punkten, 1:2 (0:1) hieß es am Ende nach einer durch und durch enttäuschenden Vorstellung.

FC Düren-Niederau - GKSC Hürth 1:2

Die erste Niederlage nach mehr als fünf Monaten, die zweite erst in der gesamten Saison, bestätigt den Eindruck der vergangenen Wochen. Die Burgauer befinden sich mitten in einer Phase, in der es ihnen an Mitteln fehlt, gallige, tiefstehende und auf Konter setzende, aber auch zweikampfstarke und clevere Teams zu dominieren – und letztlich erfolgreich zu sein. Anders als an diesem bitterkalten Sonntag hatten die Ergebnisse zuletzt noch halbwegs gestimmt.

Es passierte wenig zwischen dem Ersten und dem 14., bis der Ball zur Verblüffung der fröstelnden Zuschauer im Netz lag (25.) – und zwar nicht in dem der Gäste. Siebert, eine dieser kantigen Hürther Offensivkräfte, nahm einen langen Ball auf, wurde im Laufduell nur bedingt gestört und zog plötzlich verdeckt aus halbrechter Position ab. Wirtz im Dürener Tor war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Erst jetzt hatten die Gastgeber Gelegenheiten auf ein Tor, aber Bleja (41.) und Nakamura (44.) scheiterten ebenso wie Steltzner in der ersten Minute nach der Pause. Sein Ball zischte Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Spätestens da schwante den FCN-Verantwortlichen, dass es an diesem Tag nicht reichen würde. „Es gibt nichts zu deuteln daran, dass die Gäste verdient gewonnen haben, wir spielen einfach nicht gut momentan. Entweder kommen Pässe gar nicht erst an oder werden in Zweikämpfe hineingespielt. Es gibt einiges, wo wir entgegenwirken müssen in den nächsten Tagen. Unsere Trainingswoche war schon nicht gut“, bekannte Niederaus Trainer Bernd Lennartz hinterher.

Als Desprez in der 55. Minute einen Freistoß in den Winkel donnerte, nahmen die Dinge ihren Lauf, Nakamuras 1:2 (76.) taugte nicht mehr als Beginn einer Schlussoffensive. Dafür hätten die Niederauer überzeugt sein müssen von dem, was sie tun – und das waren sie ganz und gar nicht.


Schiedsrichter: Moritz Daßen (FC RaPo) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Patrick Siebert (25.), 0:2 Julien Desprez (55.), 1:2 Mitsuharu Nakamura (76.)
Aufrufe: 019.3.2018, 07:30 Uhr
dma | AZ/ANAutor