2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht
Sören Marbe (links) vom TSV Gau-Odernheim macht sich vergeblich lang. Der Ball von Tobias Leonhard sitzt.	Foto: Florian Schwarz
Sören Marbe (links) vom TSV Gau-Odernheim macht sich vergeblich lang. Der Ball von Tobias Leonhard sitzt. Foto: Florian Schwarz

Nicht schlitzohrig genug

Petersberger vergeben beim Verbandsliga-Debüt zu viele Chancen

Gau-Odernheim. Die Fußballer vom TSV Gau-Odernheim sind mit einer Niederlage in die neue Verbandsliga-Saison gestartet. Bei der SG Rieschweiler kassierte der Aufsteiger eine 1:3-Niederlage. Dabei lenkte Angreifer Tobias Leonhard mit dem Führungstreffer in der 44. Minute das Spiel in die eigene Richtung. Denn bis dato sah sich der TSV eigentlich als das überlegene Team. „Wir müssen das 1:0 machen. Knell, Bülbül hatten jeweils eine gute Möglichkeit. Dann hatten wir noch Chance nach einem Eckball, die wir leider nicht verwerten“, analysiert Gau-Odernheims Trainer Christoph Hartmüller.

Der erste Gegentreffer resultierte aus einem langen Ball der Hausherren. Diesen verwertete Leonhard, nachdem er Gau-Odernheims Innenverteidiger Lukasz Dreger abschüttelte und den Ball vor dem herauslaufenden TSV-Keeper Daniel Diel über die Linie drückte. Infolgedessen kam Rieschweiler besser in die Partie und wusste auch immer wieder etwas mit dem Raum anzufangen. Die größeren Lücken, so Hartmüller, sind mit einer taktischen Umstellung zu erklären. „Wir haben aufgemacht“, berichtet er.

Mit dem 0:2 durch Frederic Stark (57.) erschwerte sich dann die Aufgabe in der Pfalz. Jedoch, das darf Gau-Odernheim positiv mit nach Hause nehmen, stimmte die Reaktion auf den weiteren Nackenschlag. Das Anschlusstor von Florian Schapfel (76.), der aus 16 Metern erfolgreich abschloss, war der Lohn für die gute Moral. Und beinahe wäre der TSV dann auch zum Ausgleich gekommen. „Wir haben gedrückt, das 2:2 lag in der Luft“, so Hartmüller.

Allerdings hielt die Hoffnung nicht bis zum Schluss. Schuld daran war der eingewechselte Maximilian Decker, der fünf Minuten vor Ende einen Konter der Gastgeber zum 3:1 verwertete und damit den Deckel draufmachte. Und gemessen am Ergebnis bescherte Rieschweiler damit Gau-Odernheim einen missglückten Auftakt.

Das Fazit von Hartmüller fällt gespalten aus. Einerseits macht der Coach dem Team in den Punkten „Intensität, Wille und Engagement keinen Vorwurf.“ Andererseits muss er aber auch festhalten, in einigen Situationen nicht alles richtig gemacht zu haben. „Kleinigkeiten haben das Spiel zugunsten der abgezockteren Mannschaft entschieden. Wir müssen in den nächsten Spielen auch versuchen, unsere Möglichkeiten besser zu verwerten“, sagt Hartmüller.

Die nächste Partie steht am nächsten Sonntag an. Dann gastiert um 15 Uhr der FK Pirmasens II am Petersberg. Mutmaßlich wird dann auch wieder Innenverteidiger Robin Schittenhelm in der Startelf stehen. In Rieschweiler ließ Hartmüller den Leistungsträger der vergangenen Meisterschaftssaison überraschend auf der Bank. Nach Schlusspfiff hatte er aber einen plausiblen Grund hierfür parat. „Das hat mit seiner Trainingsbeteiligung zutun. Er war im Urlaub“, so Hartmüller.

TSV Gau-Odernheim: Diel – Hübler (65. Schittenhelm), Dreger, Marbe, Gröhl – Gerhardt (65. Bumb), Schapfel, Wischang (77. Strunk), Oberle – Knell, Bülbül.



Aufrufe: 010.8.2018, 23:00 Uhr
Nico BrunettiAutor