„Nicht nur schön spielen, sondern auch kämpfen“

Ihre Mannschaft hat zuletzt mit dem 1:4 gegen die SG Auel das mittlerweile neunte Saisonspiel verloren und ist weiter Schlusslicht. Woran lag es diesmal?

FIJEN Es war eine verdiente Niederlage, weil uns zu viele Fehler unterlaufen sind und wir gegen eine körperlich robuste und groß gewachsene Mannschaft wie Auel keine richtigen Mittel gefunden haben. Wir haben über weite Strecken, vor allem aber in der ersten Halbzeit, vergessen, Fußball zu spielen. Ich habe der Mannschaft immer gesagt, wenn wir keine Zweikämpfe gewinnen, gewinnen wir auch das Spiel nicht. Die zwei Gegentore am Schluss entstanden aus Kontersituationen, nachdem wir noch mal verkürzen konnten.

Was ist das größte Problem derzeit?

FIJEN Wir haben nur einen 15-Mann-Kader, der ein bisschen zu schmal ist für eine Saison. Wenn drei oder vier Spieler verletzt ausfallen, haben wir schon ein großes Problem. Dann müssen wir Spieler aus der zweiten Mannschaft auf die Bank setzen. Man hat das ganz gravierend gesehen, als wir gegen Nohn mit 0:8 verloren haben. Da haben wir mit sieben Leuten aus der Zweiten gespielt.

Wie gehen Sie das kommende Auswärtsspiel beim SV Roth-Kalenborn an?

FIJEN Das Spiel müssen wir jetzt unbedingt gewinnen. Das ist ein Spiel auf Augenhöhe. Denn mit einem möglichen Sieg könnten wir mit dann sieben Punkten auf Reichweite zum Mittelfeld sein. Es kommt darauf an, nicht wieder nur schön zu spielen, sondern auch zu kämpfen. Das haben wir bislang in vielen Spielen vergessen. Wenn man um jeden Meter kämpft, kommen auch andere Resultate heraus, wie unser 2:0 gegen Kyll­tal II bewiesen hat.

Wie sieht es personell aus?

FIJEN Marian Podaru fehlt arbeitsbedingt, Alec Maci ist verletzt und Marwin Müller angeschlagen. Er schleppt sich mit einer hartnäckigen Rückenverletzung schon durch die ganze Saison.

Interview: Lutz Schinköth