2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hubert Schacherl ist nicht mehr Trainer in Berwangen.
Hubert Schacherl ist nicht mehr Trainer in Berwangen. – Foto: Siegfried Lörz

Nicht mehr auf einem Nenner

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Der FC Berwangen und die Schacherls trennen sich einvernehmlich

Am Ende waren sich alle einig. "Wir haben im gemeinsamen Gespräch entschieden, dass es nicht mehr weitergeht", sagt Hubert Schacherl zum Ende seiner Trainertätigkeit beim FC Berwangen. Als Tabellenzwölfter liegt der FCB in der Kreisklasse B1 weit hinter seinen Erwartungen zurück, vor Rundenbeginn wurde das Ziel ausgegeben, oben mitzuspielen zu wollen.

"Wir haben unterschiedliche Auffassungen was die Einordnung der sportlichen Situation betrifft", gibt Schacherl einen Einblick in die Gründe der Trennung. Mit dem 55-jährigen Coach hat auch sein Sohn Marius aufgehört, der ihm als verlängerter Arm und Trainerkollege auf dem Spielfeld zur Verfügung stand. Somit endet das Bündnis der Schacherls mit dem FCB nahezu genau zwei Jahre nach der ersten Kontaktaufnahme. Der scheidende Trainer berichtet: "Am 6. November 2019 hatten wir das erste Gespräch." Diesen Dienstag, am 9. November 2021 verabschiedete sich das Trainerduo nach dem Gespräch mit der Vereinsführung und vor dem Training von der Mannschaft.

Im Nachhinein bleibt nichts hängen, Schacherl bekräftigt sein gutes Verhältnis zu den Vereinsverantwortlichen: "Die Arbeit in Berwangen hat mir Spaß gemacht und mit Jürgen Schellenberger hat der Verein einen super Typen als Vorstand. Nur final sind wir leider nicht mehr auf einen Nenner gekommen."

Der Klub sah die Mannschaft hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben. Und das, obwohl sich die Verletztenmisere von Beginn der Saison bis heute gnadenlos durchgezogen hat. "Wir mussten jede Woche schauen, dass wir eine Mannschaft zusammenbekommen", schildert der Sportliche Leiter Mathias Czemmel die angespannte personelle Lage. Für die Mannschaft wünscht er sich nun, "einen neuen Impuls. Aus unserer Sicht hat es zwischen Mannschaft und Trainer auch nicht mehr ganz gepasst. Mit dem Trainerwechsel setzen wir nun ein Zeichen und hoffen, dass er uns bis zur Winterpause noch ein paar Punkte einbringt."

Vor allem aus den Begegnungen bei der Steinsfurter Reserve (21. November) und gegen den SV Ehrstädt (28. November) sollen möglichst jeweils drei Zähler her. Maximal Außenseiterchancen besitzen die Berwanger diesen Sonntag gegen den SC Siegelsbach und zum Rückrundenauftakt am 5. Dezember gegen den SV Neidenstein.

In diesen vier Spielen übernimmt ein Zusammenschluss des Spielausschusses und erfahrener Akteure die Themen Training und Aufstellung an den Sonntagen. "Das lösen wir vorerst intern und schauen gleichzeitig nach einem Nachfolger", erläutert Czemmel die weitere Vorgehensweise. Ob es letztlich ein Spielertrainer oder ein Coach wird, der von der Seitenlinie aus agiert, ist völlig offen. Der Sportliche Leiter verrät: "Wir strecken unsere Fühler in sämtliche Richtungen aus."

Aufrufe: 012.11.2021, 20:00 Uhr
red.Autor