Neues Trainertandem: Salemovic und Hutterer übernehmen in Landsberg

"Es hat schon im Januar faire Gespräche mit Edgar Weiler gegeben und beide Seiten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht so richtig passt. Wir haben ausgemacht, dass Eddy die laufende Saison mit mir als Co-Trainer an seiner Seite noch fertigmacht. Aber jetzt wird ja vermutlich abgebrochen, deshalb ist das jetzt hinfällig", erklärt Muriz Salemovic, der mit seiner zusätzlichen Rolle als Sportlicher Leiter nicht recht warm wurde: "Das hat als Spieler wenig Sinn gemacht. Deswegen bin ich froh, dass diese Aufgaben nun Jürgen Meissner übernommen hat. Er ist auch auf mich zugekommen, ob ich es mir wieder vorstellen könnte, Spielertrainer zu machen. Eigentlich hatte ich das nicht mehr vor, aber durch die ganze Corona-Krise ist mein Akku wieder voll aufgeladen und ich bin wieder voller Tatendrang."

Landsberg nimmt das obere Tabellendrittel ins Visier.

Seinen neuen Partner kennt Salemovic schon länger. "Ich bin mit Mike Hutterer schon länger in Kontakt, wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis. Zudem absolviere ich mit ihm gerade den Online-Trainerschein. So bin ich auf ihn gekommen." Assistieren wird den beiden spielenden Coaches Tomas Tomic. "Das passt sehr gut. Tomas ergänzt uns als ruhiger Typ auf optimale Weise. Mike und ich sind ja doch eher emotional und impulsiv", meint Salemovic. Die jüngsten Verpflichtungen haben aufhorchen lassen und Begehrlichkeiten geweckt. Wo soll`s hingehen mit dem TSV Landsberg? Das Wort Aufstieg nimmt freilich niemand in den Mund, aber Salemovic sagt auch: "In der neuen Saison wollen wir unter den ersten Sechs landen."

Für Michael Hutterer ist es der Einstieg ins Trainergeschäft nach zuletzt fünf Jahren beim SV Pullach. Höhepunkt war dabei der Gewinn der Bayernliga-Meisterschaft 2017. Vor allem die Umstände, wie es nun bei den Raben im Isartal zu Ende geht, machen ihn traurig: "Das ist schon alles sehr unschön, wie das alles wegen Corona nun ablaufen muss. Vielleicht geht es sich ja doch noch aus, dass ich noch einmal ins Pullacher Trikot schlüpfen und mich ordentlich verabschieden kann." Nichtsdestotrotz ist der in München lebende Angestellte des öffentlichen Diensts heiß auf die neue Herausforderung in Landsberg: "Mit Muri bin ich schon länger befreundet. Er hat mich angerufen und mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich hatte jetzt nicht unbedingt von langer Hand geplant, ins Trainergeschäft einzusteigen. Umso mehr freut es mich, dass er an mich gedacht hat. Im Winter gab es dann Gespräche mit Jürgen Meissner und ich habe mich überzeugen lassen. Ich freue mich riesig und fühle mich geehrt, gleich in der Bayernliga als Trainer einsteigen zu dürfen. Muri hat Landsberg erst zum Aufstieg geführt, mit Pipinsried führte er souverän die Bayernliga an. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm."