Auf dem 1,74 Meter großen Linksaußen, der einst in der U19 des 1. FC Köln spielte und auch schon das Trikot von Eintracht Frankfurt, Kastel 06, TSG Wörsdorf, SG Hünstetten und FV Biebrich 02 trug, ruhen große Hoffnungen. Auch wenn er nicht als Spielertrainer, sondern nur als Trainer agieren soll. Bereits vor über einem halben Jahr hatten die Verantwortlichen mit dem vor einem Jahr aus Weisenau gekommenen Akkaya Pläne zur Umstrukturierung geschmiedet. Akkaya sollte mittelfristig als Teammanager das Bindeglied zwischen A- und B-Jugend sowie Aktiven sein und systematisch an der Entwicklung eines starken Unterbaus arbeiten. „Ein Abstieg war dabei natürlich nicht vorgesehen“, konstatiert FSV-Vorsitzender Christoph Loré. Dank der guten Beziehungen von Akkaya konnte den 35 Jahre alten Lang nach Nieder-Olm gelotst werden. „Gemeinsam wollen wir den Umbruch vorantreiben“, betont Akkaya. „Christian ist ein sehr ehrgeiziger Trainer, bei dem Fleiß und Disziplin im Vordergrund stehen.“ Attribute, um die es in den vergangenen drei Jahren beim FSV nicht besonders gut bestellt war. Trotz höherklassiger Angebote entschied sich der Kostheimer Bub für den FSV. „Die Sportanlage, die Infrastruktur des Vereins mit seinem Jugendkonzept und den vielen Jugendteams, aber vor allem auch die handelnden Akteure hier haben mich überzeugt“, kommentiert Lang. „Hier kann etwas entstehen, wenn man weiß, wie man es anpacken muss. Jetzt heißt es brutal zu arbeiten und die Hausaufgaben erledigen, um schnell wieder in die Erfolgsspur zu finden.“ Aktuell laufen Gespräche mit interessanten Neuzugängen. Laut Loré bekommt die Mannschaft ein neues Gesicht. Nach FuPa-Informationen hat der eine oder andere Arrivierte, der sich trotz ungenügender Trainingsmoral bislang immer sicher sein konnte, trotzdem seine Einsätze zu bekommen, keine Zukunft mehr. „So wie nach dem Abstieg aus der Bezirksliga vor zwei Jahren konnte es nicht weitergehen“, betont Loré. „Wir brauchen wieder Feuer im Training und im Spiel und erfahrene Führungsspieler, an deren Seite sich unsere jungen Leute entwickeln können.“ Mit Lang als Chefcoach, Akkaya als Teammanager und Tino Gagliardi als neuem Sportlichen Leiter und Nachfolger von Rüdiger Asmussen steht das Team für die neue Runde fest. Unterstützt wird das Trio von Christoph Kleber als Spielertrainer der Reserve – mit der die Nieder-Olmer künftig ebenfalls wieder „eine gewichtigere Rolle spielen“ wollen.