Nach viereinhalb Jahren: Reiter wirft bei Aholming das Handtuch

"Die letzten Wochen waren für mich als Trainer ernüchternd, weil sich ein paar Dinge eingeschliffen haben, die ich nicht mehr länger tolerieren konnte. Ein paar Spieler haben die notwendige Einstellung - die man auch in der A-Klasse braucht, um etwas reißen zu können - vermissen lassen. Daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen. Ich bin der Meinung, die Mannschaft braucht dringend frischen Wind", informiert der in Ettling lebende Reiter, der zuvor sechs Jahre den SV Niederpöring coachte. "Wir bedauern den Entschluss von Christian, denn er hat bei uns viereinhalb Jahre gute Arbeit geleistet. Sportlich und menschlich hat das gepasst. Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste", gibt TSV-Vorstand Thomas Reichl zu Protokoll.

Unter ihrem scheidenden Coach wurden die Aholminger Fußballer in der Corona-Spielzeit Quotienten-Zweiter. Mit der ersehnten Rückkehr in die Kreisklasse wollte es in der Ära-Reiter nicht klappen. Dennoch zieht der ehrgeizige Übungsleiter ein positives Resümee: "Es waren viereinhalb schöne Jahre, die ich nicht missen werde. Die Zusammenarbeit mit dem Team war stets einwandfrei und der Verein ist hervorragend geführt. Natürlich wären wir in meiner Amtszeit gerne wieder nach oben gekommen, aber im Gegensatz zu manchen Konkurrenten wird beim TSV auf die eigenen Leute gesetzt und auch kein Geld für Spieler bezahlt. Hinter dieser Philosophie bin ich immer voll und ganz gestanden."


Wer die Akteure des TSV Aholming künftig trainieren wird, steht noch nicht fest. "Wir werden uns in der Winterpause um einen neuen Trainer umsehen", verrät Thomas Reichl.
Ob Christian Reiter künftig wieder eine Mannschaft betreuen wird, ließ er offen: "Ich habe keine sportlichen Zukunftspläne. Wenn Anfragen kommen, werde ich mir diese anhören."