Nach Verlängerung des Lockdowns: Der FVM wartet auf ein Zeichen

Denn vor gut einem Monat hatte der FVM gemeinsam mit seinen Kreisen die Vereine in neun Videokonferenzen über den weiteren „Fahrplan“ informiert. Verständigt hatten sich die Führungsgremien damals auf fünf Grundsätze. „Unser Ziel ist es, die Spielzeit sportlich zu beenden“, erläuterte seinerzeit der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses, Markus Müller. Demnach soll nur noch die Hinrunde der seit dem 30. Oktober 2020 unterbrochenen Spielzeit bis zum 30. Juni 2021 abgeschlossen werden. Sollte eine Fortsetzung bis Mitte Mai aufgrund behördlicher Vorgaben nicht möglich sein, soll die Saison annulliert werden. Trotzdem sollen bei den Männern und Frauen die FVM-Pokalsieger noch ermittelt werden, damit der Verband Teilnehmer für die erste DFB-Pokalrunde melden kann.

Bis zum „Deadline-Day“ Mitte Mai sind es noch rund sieben Wochen. Nach der langen Auszeit benötigen die Amateure jedoch eine ausreichende Vorbereitungszeit, um ohne größeres Verletzungsrisiko wieder in den Spielbetrieb (wieder) einsteigen zu können. Sollte Training ab dem 19. April wieder möglich sein, blieben theoretisch noch rund vier Wochen Vorbereitungszeit vor dem Re-Start.

„Rechtlich bindend ist allein die Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Diese kann abweichen von den Beratungen der Bund-Länder-Konferenz (wie z. B. hinsichtlich der Öffnungen für den Sport auch schon geschehen). Daher warten wir die Corona-Schutzverordnung des Landes NRW ab“, unterstreicht der Verband auf Nachfrage unserer Zeitung.

In NRW soll wegen der steigenden Infektionszahlen vom kommenden Montag an eine „Notbremse“ greifen. „Ab dann gilt landesweit: Alle inzidenzabhängigen Öffnungsschritte werden zurückgenommen“, hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach den Verhandlungen am Dienstagmorgen verkündet. Der organisierte Amateursport wurde bei den jetzt getroffenen Bund-Länder-Beschlüssen dabei mit keiner Silbe erwähnt. Die Hoffnungen auf Lockerungen haben sich jedenfalls vorerst zerschlagen.

„Die spielleitenden Stellen im Senioren- und auch im Jugendbereich beschäftigen sich weiterhin intensiv mit allen Fragen und Optionen rund um den Spielbetrieb im FVM. Wir werden die Vorgaben, die sich aus der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW für den Amateursport ergeben, berücksichtigen und die Vereine danach über die weiteren Entwicklungen informieren“, betont der FVM.