2024-05-16T10:25:37.604Z

FuPa Portrait
– Foto: Sebastian J. Schwarz
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Nach dem Urlaub soll’s besser werden

Kreisliga B I: SG Mehren/Darscheid will mit Rückkehrern aus dem Tabellenkeller.

Der Saisonstart ist enttäuschend ausgefallen: Statt wie erhofft im oberen Mittelfeld der B-I-Liga mitzumischen, findet sich das erstaunlich offensivschwache Team der SG Mehren/Darscheid nach sieben Spieltagen in der Abstiegszone wieder.

Trainer Sebastian Stolz hat die Gründe für das mäßige Abschneiden erkannt: „Die personelle Situation ist angespannt.“ Langzeitverletzte drück(t)en das Niveau. Florian Kucher ist wegen eines Kreuzbandrisses außen vor, Marius Ring ereilte das gleiche Schicksal und Jan Mohrs fällt nach einer Leisten-Operation voraussichtlich bis Anfang November aus. „Wir wollen kein Risiko eingehen, doch Jan wird lediglich ein paar Kurzeinsätze bekommen können, falls er dann wieder zur Verfügung steht. Nils Esser war lange verletzt und ist jetzt wieder dabei. Und Sven Mohrs hat bislang berufsbedingt gefehlt, fehlt nun wegen der roten Karte aus dem Nohn-Spiel erneut“, so Stolz. Neun erzielte Tore seien deutlich zu wenig. Immerhin machen zwei Spieler Hoffnung: Christian Otten rückte aus der zweiten Mannschaft auf und hat am Mittwoch beim 4:2 gegen Nohn zum zweiten Mal getroffen. „Wir wollen Christian langsam heranführen, er hat das Potenzial“, sagt sein Coach. Markus Zeitner, der einst aus der eigenen Jugend kam und nach einer Schulterverletzung drei Jahre gar nicht aktiv war, bringe „Tempo und Zug zum Tor mit“. Nur die Spielpraxis fehle ihm noch.

Vor dem Sieg inmitten der Woche hatte die SG Mehren/Darscheid eine Negativserie durchlaufen: Sowohl gegen Ellscheid II (0:5) als auch gegen Mehlental/Bleialf (0:3) „sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben dort ziemlich einfache Gegentore bekommen“, berichtet Stolz, der mit seinem Team nach der Rückkehr einiger Urlauber nun „das Ruder wieder herumreißen will“. Beim 0:2 gegen Neunkirchen-Steinborn II wurden selbst ein Elfmeter und zwei weitere dicke Möglichkeiten vergeben.

„Einstellung, Laufbereitschaft und kämpferische Tugenden müssen wieder passen – und zwar konstant. Dann werden wir die Talsohle rasch verlassen.“ Mit der Rückkehr von Yannick Esser habe man wieder eine Alternative mehr: „In Bleialf hat er sein erstes Spiel über 90 Minuten gemacht, gegen Neunkirchen fast komplett gespielt und gegen Nohn nach seiner Einwechslung das wichtige vierte Tor erzielt.“

Das durch den Sieg über Nohn gestärkte Selbstvertrauen soll nun auch in einen starken Auftritt Gastspiel bei Tabellenführer SG Scheifel-Auw II umgemünzt werden. .

Aufrufe: 01.10.2021, 18:07 Uhr
Lutz SchinköthAutor