2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Nach Bilderbuch-Rückrunde ins "Abenteuer Bezirksliga"

Saisonfazit: SG Orken/Noithausen

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Abheben werden sie bei der SG Orken/Noithausen ganz sicher nicht – das sollten schon die Aufstiegs-Shirts ausdrücken.

"Abenteuer Bezirksliga 2013/14" lautete der Schriftzug auf den Hemden des Vizemeisters der Kreisliga A. "Und genau das wird es für uns auch werden, schließlich müssen bis zu sechs Mannschaften absteigen", sagt Trainer Dieter Schläger: "Meine Aufgabe wird es sein, die Mannschaft daran zu erinnern, dass wir auch Rückschläge erleben werden."

Die Rückkehr auf die Bezirksebene nach zwei Jahren kam für Orken unerwartet früh. 2011/12 dümpelte das Team im unteren Drittel der "LigA" herum, die Hinrunde 2012/13 brachte immerhin einen soliden Mittelfeldplatz – der Aufstieg war zum Jahreswechsel überhaupt kein Thema. "Da haben wir eher noch nach unten geschaut", erinnert sich Schläger: "Wir hatten auch stark mit Verletzungen zu kämpfen." So fielen die Stammkräfte Carlos Urbano und Karsten Münster mit Kreuzbandrissen quasi die gesamte Saison aus.

In der Rückrunde lief es dann aber wie am Schnürchen, vor allem weil vier Neuzugängen bombig einschlugen. Der aus Elfgen gekommene Hussein Hammoud traf in 15 Spielen 26 Mal, Ersin Deniz (13 Spiele, neun Tore) wurde zur Stammkraft im Mittelfeld, Hüseyin Zeybek war in der Verteidigung gesetzt und auch Abwehr-Routinier Marc Herzog spielte bis zu seinem Bänderriss eine gute Rolle.

Und so rollte Orken das Feld von hinten auf, während die Konkurrenz in Serie patzte. "Wir haben einfach eine sehr große Konstanz gezeigt", sagt Schläger: "Richtig an unsere Chance geglaubt haben wir erst, als Norf am drittletzten Spieltag in Wevelinghoven verloren hat und wir auf Platz zwei gerückt sind. Danach wollten wir uns das natürlich nicht mehr nehmen lassen."

Ließen sie auch nicht mehr, und so steht in der kommenden Saison ein richtig reizvolles Abenteuer an: Orken spielt künftig in einer Klasse mit den "großen" Lokalrivalen TuS Grevenbroich und 1. FC Grevenbroich-Süd. "Das ist für uns natürlich ein Riesenanreiz", sagt Schläger. Dass es in der kommenden Saison zum Duell mit "Süd" kommt, ist derweil auch seinem Sohn Kevin zu verdanken. Der traf nämlich am letzten Spieltag beim 1:1 gegen Viktoria Rheydt, der 1. FC hielt die Klasse – und somit kommt es in Bälde zum Familien-Derby.

Aufrufe: 024.6.2013, 10:00 Uhr
NGZ / Christoph LeuchtenbergAutor