Murnaus achter Streich in Folge
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An eine derart destruktive Vorstellung, mit der die Gäste in Murnau dann aufwarteten, das hatte der TSVCoach nicht geglaubt. „Das war Wahnsinn“, urteilt Schmid. „Rottach ist ja im ersten Spielabschnitt kaum über die Mittellinie gekommen. Der FC hat sich am eigenen Strafraum verbarrikadiert und versucht, sich schadlos zu halten.“ Aufgrund dessen war Schmid hinterher auch mit dem 3:1 (1:0)-Erfolg mehr als zufrieden. „Es war nicht einfach, gegen so eine Mannschaft zu spielen. Wir mussten versuchen, die Engmaschigkeit auseinander zu ziehen.“ Ein Vorhaben, das zunächst nicht wirklich klappen wollte. So musste eine Standardsituation herhalten, um in Führung zu gehen. Nach einer halben Stunde setzte Christian Mayer einen Freistoß von der Strafraumgrenze aus in die Maschen. „Anschließend hatten wir dann noch weitere Chancen“, so Schmid, „konnten diese aber leider nicht nutzen.“ Zu diesem Zeitpunkt befand sich Thomas Drews schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Verteidiger hatte sich böse das Knie verdreht. Eine Kernspin-Untersuchung muss nun Aufschluss auf die Schwere der Verletzung geben. Gleich nach dem Seitenwechsel gesellte sich ein weiterer TSVAkteur zum Lazarett. Nach einem rüden Einsteigen seines Gegenspielers musste Andi Knoll das Spielfeld verlassen – Bänderriss. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Manuel Pratz, der sich im Strafraum gut durchsetzte und das Leder unter die Querlatte nagelte, für die Vorentscheidung. Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Kilian Kölbl nichts. „Da waren wir unachtsam“, gesteht Schmid. „Aber der Gegentreffer hatte auch etwas Gutes, denn Rottach hat dann mehr aufgemacht.“ Dass die Murnauer mit mehr Platz umzugehen wissen, zeigten sie gleich kurze Zeit später. Der eingewechselte Sebastian Musiol setzte sich auf der rechten Seite gut durch, passte nach innen, wo Thomas Hörmann keine Mühe hatte, den 3:1-Endstand herzustellen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft“, resümiert Schmid. „Leider haben die beiden Verletzungen unseren Sieg etwas getrübt.“ ak
